Möchtest du Entspannung und Tiererlebnis vereinen? Deinen Kopf durchlüften oder einfach mal etwas Neues ausprobieren? Dann ist Alpaka-Yoga genau das Richtige für dich! Ich nehme neben meiner Mama auch dich gerne mit auf ein aussergewöhnliches und entspanntes Erlebnis von Alpaka Erlebnisse beim Hof Sprung Alpakas in Giswil.
Was uns da wohl erwartet?
An einem sommerlichen Sonntagnachmittag sind meine Mama und ich in unsere Sportleggins gehüpft und haben uns auf den Weg nach Giswil gemacht. Die Vorfreude ist riesig und wir können uns nicht vorstellen, was uns beim Alpaka-Yoga erwartet.
Nach einer kurzen Autofahrt sind wir in Giswil, Obwalden beim Hof Sprung Alpaka angekommen. Der landwirtschaftliche Betrieb befindet sich zirka 100 Höhenmeter über dem Talboden von Giswil, hat eine riesige Weide mit herrlicher Sicht auf den Sarnersee und die umliegenden Bergen. Beim Holzstall ist bereits eine Gruppe von ca. 15 Personen in Sportkleidung und mit farbigen Trainingsmatten zu sehen. Der Hofbesitzer Guido und Aline von Alpaka Erlebnisse haben uns begrüsst und uns alles erklärt. Weil es sehr sonnig und heiss ist, wird die Vorstellung des Hofes, des Programms und der Tiere im etwas kühleren Stall gemacht.
Im Stall eingetreten werden wir erstmal von etwa 40 süssen Kulleraugen angeschaut. Die Alpakas haben keinen Höcker, lange Beine und einen langen Hals. Das Gesicht ist mit «vollen Lippen» und dunkeln Augen mit langen Wimpern versehen. Alle Alpakas sind total verschieden: von der Grösse, der Fellfarbe, den Ohren, dem Verhalten oder der Fellfrisur.
Warum Yoga inmitten einer Herde Alpakas?
Alpakas werden vor allem aufgrund ihrer Wolle gezüchtet. Mittlerweile werden sie auch wegen ihrer Wesensart als Therapietiere eingesetzt. Der neugierige und doch scheue Charakter der Alpakas sowie die grossen dunkeln Augen haben eine besondere Wirkung auf uns Menschen. Ihr entspannendes Verhalten und die Suche nach aktivem Augenkontakt berühren uns, beruhigen unseren Geist und unsere Seele. Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass ein Erlebnis und eine Begegnung mit einem Alpaka positiv in Erinnerung bleiben.
…aber Alpakas spucken doch?
Ja, Alpakas spucken. Doch Guido erklärte uns, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Sie spucken nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder untereinander die Rangordnung klären. Im Stall hören wir kein «Gespucke», sondern eine Art summen und brummen. Ich dachte, das Brummen drückt Angst aus, jedoch ist das die Sprache der Alpakas, um ihre Gemütslage und Situation auszudrücken. Das Summen zeigt in diesem Moment, dass sie sich wohl fühlen.
Bewegen, dehnen, lachen und summen
Nach der Vorstellung und einigen spannenden Fakten über die Alpakas geht es hoch auf die Weide. Alle haben genügend Platz, um die Yoga-Matte auszurollen und sich auszubreiten. Die Yoga-Leiterin Sheilina stellte sich vor und führt uns heute durch die Yogazeit.
Die Alpakas rennen etwas scheu in der ganzen Gruppe auf die Weide. Zuerst waren wir auf unseren Matten nicht besonders interessant für sie, denn das saftige Grün hat die Aufmerksamkeit der Vierbeiner gewonnen. Damit wir uns den Tieren nähern konnten, begannen wir mit einer Übung im Stehen. Barfuss und mit geschlossenen Augen laufen wir langsam durch das kitzelnde Gras. Mit jedem Schritt haben wir tief und bewusst ein- und ausgeatmet und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen im Gesicht. Ehrlich gesagt konnte ich meine Augen fast nicht geschlossen halten, weil ich immer wieder die flauschigen Alpakas beobachtete. Auch meine Schritte habe ich etwas vergrössert, um näher an die Alpakas zu kommen – so war dann schlussendlich meine Balance bei der üppigen Wiese gefragt. Mit der Zeit verliert nicht nur das Alpaka, sondern auch man selbst die Ängste und traut sich immer näher dran.
Zurück auf der Matte begannen wir mit dem Sonnengruss. Damit haben wir die Aufmerksamkeit der Alpakas gewonnen, denn sie wurden neugierig und trauten sich uns zu nähern. In sitzender Position begannen wir gemeinsam in der Gruppe zu summen, um in der «Alpakasprache» Freude und Zufriedenheit auszustrahlen.
Die 90 Minuten vergingen wie im Flug. Ausgestreckt und erholt liegen wir auf der Yoga-Matte. Die Zeit fühlt sich an wie eine Therapie. Inmitten der Tiere den Sonnengruss zu üben und zu entspannen. Die Alpakas streifen noch etwas über die Wiese, zwischen den Teilnehmenden durch und fangen unsere Blicke ein.
Sheilina hat das Training sehr gut gestaltet. Wir haben uns wohl gefühlt, denn die Yogazeit war ein toller Mix aus Dehnübungen in Kombination mit Kraft, Balance und Atmung. Die Übungen sind für jedes Niveau geeignet – auch für Mama und mich als totale Anfänger!
Wir genossen nicht nur das Yoga, sondern auch den herrlichen Ausblick: Auf der einen Seite der Sarnersee und die Bergkette und auf der anderen Seite die grüne Wiese mit den herzlichen und süssen Alpakas.
Zwischen Mai bis September findet das Alpaka-Yoga an unterschiedlichen Standorten in der Schweiz statt. Nimm dir Zeit für dich und spüre die entspannende und meditative Kraft des Yoga in Kombination mit sanften und neugierigen Alpakas. Wir können es sehr empfehlen!
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Gast-Bloggerin: Jessica Jecklin, 25 Jahre, aus Luzern
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