Helden auf der Spur – im Tell-Museum Bürglen

Was haben eine Schatz- und Wunderkammer mit einem bekannten Schweizer Komiker gemeinsam? Oder einem Weltmeister und ehemaligen Profi-Radrennfahrer? Die Reise führt in die Gemeinde Bürglen, im Kanton Uri. Das Gemeindewappen von Bürglen zeigt vier Wohn- und Wehrtürme. In einen dieser Türme steigen wir heute.

Habt ihr eine Idee, was die Türme mit Bruno Risi, dem ehemaligen Profi-Radrennfahrer und Manuel Burkart vom Cabaret Divertimento gemeinsam haben? Ich verrate es euch: Das Tell-Museum in Bürglen. Die beiden gehören zu den Botschaftern vom Tell-Museum.

Hier gehts zum Video des Botschafters Manuel Burkart.

Bürglen – Die Heimat Wilhelm Tells

Dass Bürglen die Heimat Wilhelm Tells war, steht auf der Webseite der Gemeinde Bürglen. Aber wer war dieser Wilhelm Tell? Und hat er wirklich gelebt? Die Antworten auf diese und weitere Fragen, findet ihr im Tell-Museum. Seit dem 15. Mai ist es aus dem Winterschlaf erwacht und ihr könnt es wieder bestaunen.

Die Schatz- und Wunderkammer

Das Tell-Museum besitzt die umfassendste Sammlung von Dokumenten, Darstellungen und Gegenständen des Schweizer Nationalhelden. Diese zeigen ihn in historischer, künstlerischer und originellster Art. Ich bin überzeugt, dass es in der Schatz- und Wunderkammer im Tell-Museum für alle ein interessantes Ausstellungsobjekt zu entdecken gibt. Dazu aber gleich mehr.

Wilhelm Tell und Heldengeschichten

Wem die Geschichte von Wilhelm Tell nicht präsent ist, beginnt am besten mit dem Kurzfilm im obersten Stock des Museums. Der Film hat mir bei meinem Besuch besonders gefallen. Er erzählt die Geschichte von Tell und Gessler in einer humorvollen, aber auch nachdenklichen Kurzfassung. Man wird mit Fragen konfrontiert wie: «Was ist überhaupt ein Held?» oder «Was bedeutet heute für mich Freiheit oder Gerechtigkeit?» Nach dem Film begleiten euch diese Fragen bestimmt noch auf den weiteren Schritten durchs Museum. Denn nicht nur Tell wird als Heldfigur thematisiert, auch weitere bekannte Gesichter der Geschichte sind im Museum anzutreffen.

Auf Entdeckungstour im Museum

Auf den nächsten beiden Stockwerken entdeckt ihr eine beeindruckende Sammlung von Bildern, Skizzen und Zeichnungen von Wilhelm Tell. Die Dokumente und Objekte sind chronologisch und nach historischen Zeitfenstern geordnet. Dabei erhält die traditionelle Geschichte gleich viel Aufmerksamkeit wie die Entwicklung der Symbolfigur Tell. Mit Ausstellungsstücken wird euch gezeigt, wie über all die Jahre, Tell auch als Werbeobjekt im In- und Ausland eingesetzt wurde. Ihr findet Gegenstände wie zum Beispiel Farbstifte, Abstimmungsaufkleber oder Getränkebüchsen. Besonders originell fand ich die Spazierstöcke oder die Damenstiefeletten.

Museumsbesuch bei Sonnenschein

Ein Museumsbesuch verbinden viele mit einem schlechtwetter Programm. Dass muss nicht sein. Nach eurem Besuch im Museum könnt ihr das prächtige Frühlingswetter zum Beispiel noch auf einer kniffligen Spurensuche mit Krimitrail von Bürglen nach Altdorf geniessen. Natürlich führt euch dieser auch zum bekannten Telldenkmal in Altdorf. Hier könnt ihr gleich noch ein Selfie mit Tell machen. Wer etwas mehr Zeit zur Verfügung hat, ermittelt auf dem Tatort Tell einen Mordfall und wandert dabei zu einigen der Tell-Stätten.

Museumsbesuch mit Überraschung

Für mich war der Besuch im Museum ein besonderes Erlebnis. Nebst den erwarteten Ausstellungsstücken überraschte mich der erfrischende Blickwinkel auf das Thema. Auf der Reise durchs Tell-Museum bekommt man einen Überblick über die Tells-Geschichte und wird gleichzeitig aufgefordert einen ungewohnten Blickwinkel auf das Thema zu werfen.

Ist dein Wissenhunger nach Mythen und Sagen noch nicht gestillt, dann entdecke die weiteren Erlebnisse in der Wiege der Schweiz.

Infos und Tipps

• Tell-Museum Bürglen
• Botschafter Video Manuel Burkart
• Tell-Stätten
• Tatort Tell
• Krimi-Trails
• Wiege der Schweiz