Glücksgefühle auf der Panoramawanderung Ahorn – Napf 

Kategorien Allgemein, Natur, Wandern, Willisau

Hast du auch schon mal mit einer Weitwanderung geliebäugelt, bist dir aber nicht sicher, ob dies etwas für dich ist? Wandere doch ein Stück dem Grenzpfad entlang und schnuppere «Weitwanderluft» in der Region Willisau! Der Höhenweg über den Napf eignet sich perfekt für Einsteiger*innen. 

Ich wollte schon immer mal vom Ahorn her auf dem Grenzpfad Richtung Napf wandern und als sich uns eine Mitfahrgelegenheit bot, nahm ich diese gerne an. Weil, nur vom 29.04. bis 29.10.2023 fährt an den Samstagen, Sonn- und allg. Feiertagen ein Wanderbus, an den übrigen Tagen muss von Eriswil oder Luthern aus mit eineinhalb Stunden Fussmarsch zusätzlich gerechnet werden.  

Ahorn 

Auf dem Ahorn bietet sich bereits eine erste wunderbare Aussicht. Da der Wetterbericht für den Nachmittag eher durchzogenes Wetter angekündigt hat, verzichten mein Partner und ich auf den Kaffee im Bergrestaurant Ahornalp und marschieren gleich los, immer dem Wegweiser Grenzpfad Napfbergland nach. 

Der Grenzpfad Napfbergland 

Auf 6 Tagesetappen können 115 Wegkilometern und 6’000 Höhenmetern absolviert werden. Wie der Name schon sagt, führt der Weg der westlichen Kantonsgrenze von Luzern und Bern entlang und verbindet St. Urban mit dem Brienzer Rothorn. Und genau so einer Teiletappe folgen wir nun. 

Wie unschwer am Gegenlicht zu erkennen ist, wandern wir Richtung Osten.
Man stelle sich diese prächtigen Bäume noch im vollen Blätterkleid vor.

Die Hagstelli 

Schon von weitem sehen wir auf dem Grenzgrat eine beeindruckende Baumreihe. Diese mächtigen Bäume werden teilweise auf 400 Jahre geschätzt. Die Hagstelli wurde vor langer Zeit gepflanzt, um den Grenzstreitigkeiten zwischen dem katholischen Luzern und dem reformierten Bern ein Ende zu setzen. So habe ich es jedenfalls verstanden, nachdem ich die Infotafel gelesen habe.  

Unterwegs 

Die mächtigen Bäume begleiten uns noch eine ganze Weile und beständig führt der Weg mehr oder weniger sanft rauf und runter. Immer wieder beeindruckt die schöne Weitsicht, auch wenn der Himmel schon ein wenig getrübt ist. Eigenartige Vogellaute begleiten uns, so etwas habe ich noch nie gehört. Auf einer der Infotafeln lese ich, dass der Kolkrabe knarrende Laute von sich gibt. Aha, Rätsel gelöst, genauso hat es geknarrt, eh getönt. 😉 

Nah und auf dem Gipfel 

Fast zwei Stunden sind wir unterwegs und bis jetzt keinen anderen Menschen begegnet. Dies hat bei mir ein wahres Glücksgefühl ausgelöst, hatte ich doch zuerst Bedenken, ob nicht zu viele Leute an einem Ostermontag unterwegs wären. Ab dem Höchänzi treffen wir nun öfters auf andere Wanderer, ein untrügliches Zeichen, dass der Gipfel nicht mehr weit ist. Von überall her pilgern die Menschen in die Höhe und geniessen die Sonne und die Aussicht. Wer kann es ihnen verdenken! 😊 

Nach einem weiteren Blick in den Himmel und aufs Wetterapp sowie den ÖV-Fahrplan entscheiden wir uns, den nächsten Weg zu einer Bushaltestelle einzuschlagen, dies ist in diesem Fall Luthern Bad. Beim Abstieg denke ich an den letzten Dezember zurück, als wir noch mit den Schneeschuhen rumstapften, beschrieben im Blog «Die Napfüberquerung…». Dort findet ihr auch noch mehr Infos über Luthern Bad. 

Es geht steil herunter Richtung Luthertal.
Blick zurück, rechts im Bild das Gipfelkreuz vom Napf.

Fazit: So viele Möglichkeiten 

Eindrücklich, wie sich vom Napf aus so viele Wandermöglichkeiten bieten. Hätte ich heute mehr Zeit gehabt, wäre ich gerne dem Alpenpanoramaweg Richtung Menzberg und Wolhusen gefolgt. Oder weiter dem Grenzpfad entlang nach Trubschachen. Die Routen sind perfekt ausgeschildert und es gibt immer wieder Gelegenheiten, um in ein Dorf zu gelangen. Das sind ideale Voraussetzungen, um ganz entspannt und unbeschwert eine Weitwanderung auszuprobieren. 


Weitere Informationen & Links: 


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Anna lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Luzern und ist am liebsten draussen in der Natur oder im Garten. Ob zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs, Hauptsache der Weg ist noch ein wenig wild und ursprünglich. Durch ihre Arbeit bei Willisau Tourismus hat sie die Napfberglandschaft kennen und lieben gelernt.

3 Gedanken zu „Glücksgefühle auf der Panoramawanderung Ahorn – Napf 

  1. Dieser Wandervorschlag tönt spannend, den Grenzpfad werde ich gleich auf meiner to do list aufnehmen. Vielen Dank und Gruß!

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