Vier charakteristische Schwyzer Landschaften

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Ich stelle euch heute vier Wanderungen in charakteristischen Schwyzer Landschaften vor. Alle ohne Bergbahn erreichbar. So könnt ihr nicht nur vom Alltag Abstand nehmen, sondern auch von den anderen Wandersleuten. Ausserdem sind keine schwierigen Bergtouren dabei, da es immer noch wichtig ist, Unfallgefahren zu vermeiden.

Travel safe! Ausflüge in die Region Luzern-Vierwaldstättersee sind unter Einhaltung der Hygiene- und Verhaltensregeln wieder möglich.

Die Einschränkungen der vergangenen Wochen haben viele auf den Geschmack gebracht: Spazieren oder leichtes Wandern hilft bei Melancholie, Kribbeln in den Beinen und der Entscheidungsfindung. Aber vielleicht geht es euch wie mir: Ich habe in einem grösseren Umkreis um mein Zuhause gefühlt jeden Quadratmeter abspaziert, gesehen und beschnuppert. Seid ihr auch bereit für neue Wege?

Rundwanderung Etzelpass

Der Etzel ist mit rund 1000 Metern kein besonders hoher Berg. Trotzdem sieht man sehr schön auf den Zürichsee und den Sihlsee. Wiesen, Wälder, Moore und vereinzelte Bauernhäuser machen die Wanderung abwechslungsreich und die Landschaft attraktiv fürs Auge. Am Ausgangspunkt – dem Etzelpass – stehen das Gasthaus St. Meinrad und die Etzel-Kapelle. Wer Geschichten mag, kann hier das bewegte Leben des heiligen Meinrads nachlesen.

© Stefan Zürrer

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Goldauer Bergsturzspur

Diese SchweizMobil-Wanderroute hat auf die diesjährige Wandersaison hin eine neue Linienführung erhalten. Sie ist nun eine Rundroute und man legt weniger Höhenmeter zurück, aber doch immer noch über 500. Das Bergsturzgebiet in Goldau ist bei Pflanzenfreunden bekannt, insbesondere bei Orchideenliebhabern. Die Zusatzschlaufe auf dem Orchideenweg durch das Pflanzenschutzgebiet steigert zwar die Höhenmeter auf 600. Doch die wilde Urlandschaft und die seltenen Pflanzen lohnen den Umweg.

© Stefan Zürrer

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Spaziergang in Muotathal

Das Muotatal kennen viele erprobte Wanderer, als Ort für fordernde und abgelegene Touren in wilder Natur. Zum Beispiel der Plattenweg. Man kann aber auch einfache Spaziergänge dem Wildbach Muota entlang machen. Der Dorfteil Wyl ist der Ursprungskern des heutigen Orts Muotathal. Das malerische Ensemble von Kirche, Kloster und den typischen Schwyzer Bauernhäusern bilden einen eindrücklichen Kontrast zu den dahinter fast senkrecht aufragenden Bergflanken.

© Stefan Zürrer

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Rundwanderung Moorlandschaft Rothenthurm

Im grössten zusammenhängenden Hochmoor der Schweiz schlängelt sich der Bach Biber ohne künstliches Korsett durch das Feuchtgebiet. Solch freie Bachläufe sind in der Schweiz rar geworden. Am schönsten leuchten die Farben des Moors im Herbst. Doch auch im Frühling gibt es Kleinode zu entdecken. Da die Wanderung praktisch flach verläuft, eignet sie sich auch gut für Familien. Hier erfährst du mehr darüber, warum das Schutzgebiet so speziell ist.

© Stefan Zürrer

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Geführte Wanderungen

Auf einer geführten Wanderung lernst du die charakteristischen Schwyzer Landschaften vertieft kennen. Zum Beispiel mit einem Wildhüter, einer Kräuterfrau oder einem Pilzexperten. Diese sind wieder möglich, sobald der Bund das Versammlungsverbot lockert. Inspirieren darfst du dich bereits jetzt.

Zu den geführten Wanderungen


Infos und Tipps


Manuela schreibt seit dem Jahr 2000 über den Kanton Schwyz. Zuerst als Journalistin, später für Schwyz Tourismus. Allein oder mit ihrer Familie sucht sie nach Neuem, Unentdecktem und Verstecktem zwischen dem Zürichsee, dem Vierwaldstättersee, der Spitze der Rigi und dem hintersten Winkel des Muotatals. Sie begegnet Menschen, die im lokalen Brauchtum verwurzelt sind, innovative Ideen leben oder die Schätze der Natur hegen. So viel Begeisterung für die Schwyzer Vielfalt und landschaftliche Schönheit kann man nicht für sich behalten, man muss sie teilen.

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