Ein Restaurant der etwas anderen Art 

Kategorien Kulinarik, Uri

Ein sympathisches Konzept, eine hochstehende Küche mit GaultMillau-Auszeichnung und ein aufgestelltes Team – das erwartet euch im Restaurant Schützenmatt in Altdorf. 

©Restaurant Schützenmatt

Als erstes Integrationsprojekt der Schweiz wurde die «Schützenmatt» im Jahr 2019 in den Restaurantführer «GaultMillau» aufgenommen. Seitdem ist das Restaurant im beliebten gelben Büchlein zu finden. Mit 12 GaultMillau-Punkten gehört es zu den 800 besten Restaurants der Schweiz. Wir haben die Gaststube besucht und blicken hinter die Kulissen dieser Erfolgsgeschichte. Weit mussten wir nicht, denn das Feinschmecker-Restaurant befindet sich mitten im Zentrum von Altdorf – direkt neben dem Theater Uri und unserer Gästeinformation. 

Von der klassischen Dorfbeiz zum Geheimtipp für Gourmets 

Das Restaurant Schützenmatt hat eine lange Tradition in Altdorf. Als es im Frühling 2017 unter der Leitung des Schweizerischen Roten Kreuzes wiedereröffnet wurde, war die Freude gross. Denn mit dem ebenfalls in Altdorf angesiedelten Restaurant Fomaz kannte man nicht nur schon das Konzept, es brachte auch wieder etwas Schwung in die Urner Gastroszene. Mit ihrer grossen Terrasse und dem schönen, mächtigen Kastanienbaum lädt die «Schützenmatt» nicht nur zum Essen und Trinken, sondern auch zum gemütlichen Verweilen ein. Die kompakte Speisekarte von Küchenchef Claudius Di Grado setzt auf regionale und saisonale Gerichte aus dem mitteleuropäischen Raum. Mit der Bekanntgabe der Schliessung des Restaurants Fomaz per Ende 2023 wird die Karte nun ergänzt. Denn die dort bewährten, überraschenden kulinarischen Spezialitäten aus fernen Ländern sollen in Zukunft auch in der «Schützenmatt» zu finden sein. Ein Mix aus exotischem Genuss und Altbewährtem wird angestrebt. Und in Kombination mit einem Urner Wein ist dies ein wahrlicher Genuss. 

©Restaurant Schützenmatt

Ein erfolgreiches Integrationskonzept 

In der «Schützenmatt» kochen Geflüchtete auf GaultMillau-Niveau. Dies ist in der Schweiz einzigartig. Denn das Restaurant Schützenmatt ist Teil des Integrationsprogrammes für Geflüchtete und sozial Benachteiligte des Schweizerischen Roten Kreuzes. Bisher erhielten Geflüchtete im Restaurant Fomaz während 12 Monaten einen Einblick in Service, Küche, Buffet und Office. Anschliessend führte der zweite Schritt qualifizierte Teilnehmende ins Restaurant Schützenmatt. Dort konnten sie mit einer befristeten Anstellung ihre Kenntnisse vertiefen, mehr Erfahrung sammeln und Verantwortung übernehmen. Ebenfalls bot sich ihnen die Chance auf einen Ausbildungsplatz EFZ in Küche und Service. Das erfolgreiche Konzept vom Fomaz wird nun in der «Schützenmatt» weitergeführt. Daneben bietet die Gaststube auch Ausbildungsplätze für Lernende sowie Praktika an. Momentan arbeiten Mitarbeitende aus 10 Nationen im Restaurant Schützenmatt. Egal von wo sie kommen, welche Hautfarbe sie haben und welche Sprache sie sprechen: Kulturen verbinden und man sitzt gemeinsam an einem Tisch. 

©Monika Flückiger

Weihnachtlicher Glühweingenuss aus Sansibar 

Im Dezember verwandelt sich die Terrasse mit dem grossen Kastanienbaum in einen Winterzauber und es wird Glühwein ausgeschenkt. Nicht etwa ein normaler Glühwein, sondern eine neue, aromatische, würzig duftende Mischung aus Sansibar. Hört sich doch schon überraschend lecker an und macht gleich nochmals mehr Vorfreude auf die Weihnachtszeit, oder? Eine Gelegenheit zum Testen gibt es Mitte Dezember am Altdorfer Weihnachtsmarkt (14. Dezember 2023) sowie am Christkindlimarkt (15. Dezember 2023). Dabei verwandeln rund 70 Marktstände das Unter- und Oberlehn in einen der schönsten vorweihnachtlichen Märkte in der Innerschweiz. Viele selbstgemachte Kunstwerke und lokale Köstlichkeiten verleihen dem Markt eine einzigartige Atmosphäre. Ideal, um noch die letzten Weihnachtsgeschenke einzukaufen. 

©Restaurant Schützenmatt
©Lukas Vigniti

Information: Über Weihnachten hat das Restaurant Schützenmatt geschlossen. Ab 17. Januar 2024 begrüssen Luisa und ihr Team ihre Gäste wieder. 


Gast-Bloggerin: Tanja
Obwohl die Urnerin mittlerweile in Zug wohnt, ist sie mit ihrem Heimatkanton immer noch sehr verbunden. In ihrer Freizeit ist Tanja oft und gerne draussen unterwegs: Beim Skifahren, Wandern oder am See. Dabei kommt ihr die imposante Urner Bergwelt natürlich gelegen. Sie liebt das Reisen und ist fasziniert von verschiedenen Kulturen und kulinarischen Köstlichkeiten ferner Länder. 

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