Kulinarische Entdeckungsreise vor unserer Haustüre

Kategorien Kulinarik, Luzern, Schwyz

Luzern Tourismus hat uns in unsere eigene Heimat eingeladen und die Möglichkeit gegeben, einige kulinarische Perlen der Zentralschweiz zu entdecken – direkt vor unserer eigenen Haustür. Zusammen mit weiteren Bloggern haben wir uns auf die Suche nach leckeren Erlebnissen im Umkreis von Luzern gemacht. Gestartet wurde am Bahnhof in Luzern – nicht mit dem Zug, sondern auf dem Schiff. Schon Hungrig?

Auf dem Vierwaldstättersee entdeckt man die Schönheit der Innerschweiz am besten.

Windig auf Deck, aber dafür mit einer besonderen Aussicht, starteten wir diese Blogger-Reise zusammen mit Luzern Tourismus und vier weiteren Blogger aus Deutschland – wir hatten auf jeden Fall Heimvorteil. Das Schiff brachte uns von Luzern nach Vitznau an den Fuss der Rigi auf Luzerner Seite. Dort wurden wir vom Marketing-Team der Rigi Bergbahnen in Empfang genommen und auf die Bahn gebracht. Wusstest du, dass die Rigi Bergbahn die erste Bergbahn Europas war? Sie hatte am 21. März 1870 ihre erste Probefahrt von Vitznau nach Rigi Staffelhöhe und wurde genau ein Jahr später offiziell eingeweiht.

Vitznau: Am Fuss der Königin der Berge – die Rigi.

Von Vitznau nach Rigi Kaltbad

Die Königin der Berge nennt man diesen schönen Berg in Mitten unserer aussichtsreichen Innerschweiz. Die Fahrt mit der Bahn ist auf jeden Fall angenehmer als in den Startjahren des Bergtourismus. Früher musste man entweder zu Fuss, zu Pferd oder per Trägerdienst den Berg hinauf. Der Trägerdienst boomte in den 1860er Jahren und war ein lukratives Einkommen für die lokale Bevölkerung – dazu später mehr.

Rigi-Bergbahn: Lichtspiel mit dem Retro-Muster der gut gepolsterten Sitze.
Aufsitzen lohnt sich

Oben angekommen hatten wir ein bisschen Zeit, um uns im Hotel Rigi Kaltbad einzurichten. Schnell ging es aber bereits zum kulinarischen Auftakt dieser Reise – ein Aussichtspunkt-Apéro beim Känzeli mit Sonnenuntergang. Startet schon mal sehr lecker.

Immer der Nase nach ! Auf dem Weg zum Aussichtspunkt Känzeli.

Auf der Rigi lässt man es sich gut gehen.
Cheers auf die gemeinsamen Tage.
Eine goldene Aussicht.

Zurück im Hotel durften wir direkt ins Restaurant des Hotel Rigi Kaltbad und nach dem Apéro einen Abstecher in die regionale Küche des Berges machen. Wir waren von den Produkten der regionalen Lieferanten begeistert, welche vom Käse (Franz-Toni Kennel), zur Forelle (Brüggli Forelle) hin zum Fleisch (Felder Schwyz) eine grosse Bandbreite boten.

Das eigene Wasser aus der hauseigenen Quelle.
Ein Bettmümpferli nach einem langen Tag.

Rigi Kulm: Ab auf die Spitze der Königin der Berge

Der zweite Tag war aktiver und wir gingen bis hoch auf die Spitze der Rigi. Zusammen mit dem Team der Rigi Bergbahnen haben wir den Berg, seine Geschichten und lokale Produkte kennengelernt. Die touristische Geschichte dieses Berges geht weit in die Beginne des europäischen Tourismus zurück, denn bereits seit über 200 Jahren strömen Besucher auf diesen Berg. Sogar Königin Victoria – ein Influencerin ihrer Zeit – bestieg den Berg im Jahr 1868 und wurde von zwei Träger für sechs Goldstücke in einer Sänfte hochgetragen.

Historische Bahn auf die Rigi (Quelle: Zentralbibliothek Zürich / um 1893)

Mit den modernen Wagons, welche aber immer noch den Charme der alten Zeit haben, waren wir sehr bequem in wenigen Minuten auf der Rigi Kulm und konnten die grossartige Rundumsicht geniessen. Auf unserem Weg hinab zum nächsten Highlight der Reise haben wir einige tierische Freude angetroffen.

Alpakas fühlen sich auf der Rigi rundum wohl und während es der einen Kuh zu intim wird, bleibt die andere Kuh gemütlich auf der Wiese liegen.

Franz-Toni sagt «Cheese»

Der nächste Halt war ein Käse-Abstecher bei Franz-Toni Kennel von der Alp Chäserenholz, welche nicht nur tollen Käse anbieten, sondern sich auch aber die Schulter blicken lassen. Wenn du mal auf der Rigi bist, ist dieser Besuch ein definitives #musthavevisited. Als wir bei ihm ankamen, war er gerade damit beschäftigt mit den Resten der letzten Käseproduktion einen Ziger zu ziehen – ein kalorienarmer Molkenfrischkäse.

Franz-Toni Kennel beim Ziger machen.
Franz-Toni erklärt uns was Ziger ist.
Ziger Auffangeimer.
Pure Alpen-Molke.

Natürlich hat uns Franz-Toni voller Stolz auch seine letzten Käselaiben gezeigt, welche er auch biozertifiziert herstellt. Sein Sohn – ebenfalls Franz-Toni – hat uns dann in die Schatzkammer gebracht. Der Duft von Ammoniak ist nichts für schwache Nasen, aber definitiv einen Besuch wert, um die grosse Vielfalt an Alpkäse-Sorten auf der Rigi zu entdecken.

Franz-Toni Kennel’s Bio-Alpkäse.
Die frischen Käselaibe in der Presse.
Tägliche Pflege für mehrere Wochen.
Gereifter Bio-Alpkäse.
Der älteste Käse im Regal – scharf im Abgang!
Bitte eine Probierplatte für 6 Personen.» Achtung: Das bedeutet 200 – 300g Käse pro Person – intensiv lecker!

Im Sommer kann man übrigens für 25.– CHF bei Franz-Toni mit 24h Vorreservation ein Molkebad im Freien buchen. Auf ihrem Instagram seht ihr auch, wie sich das wohl anfühlen würde.

Dies war Teil 1 unserer kulinarischen Reise durch die Region Luzern-Vierwaldstättersee. Hier geht’s zum zweiten Teil!


Infos und Tipps


Gast-Blogger: Rahel Rüttimann & Ron Edwards. Beide in Luzern aufgewachsen, verbrachten sie einige Jahre in Bern und Sursee, bevor sie wieder zurück in die Stadt Luzern fanden. Die Freude an kulinarischen Erlebnissen und leckerer Food-Fotografie erlaubte es den beiden ihr Hobby zum Beruf zu machen. www.rahelandron.ch / @rahelandron

Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

3 Gedanken zu „Kulinarische Entdeckungsreise vor unserer Haustüre

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