Freitags-Schmaus auf der Albert-Heim-Hütte

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Gourmetküche und Hüttenfeeling? Das ist die perfekte Kombination für ein Sommerwochenende in der Ferienregion Andermatt. Wie diese Kombination in der Albert-Heim-Hütte perfekt umgesetzt wird, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Auf 2542 m ü. M. ein 5-Gänge-Gourmet-Menü geniessen? Was im ersten Moment eher nach einem noblen Restaurant mit Gault & Millau Punkten klingt, geniessen Wanderer bereits seit mehreren Jahren in der Albert-Heim-Hütte SAC. Die Crew verwöhnt an ausgewählten Freitagen die Gäste mit einem Überraschungsmenü à la maison sozusagen. Wandern und Kulinarik miteinander verbinden? Um meine Kolleginnen für das Ausprobieren dieser Idee zu begeistern, brauchte es keine Überredungskunst.

Am Freitagabend, 15. Juli 2022, war es zum Start in den kulinarischen Abend auch in dieser Höhenlage um 18 Uhr noch so angenehm warm, dass der Apéro auf der Sonnenterrasse der Berghütte serviert wurde. Und bereits die Tatsache, dass selbst gebackene Pizza aus dem Ofen einer Hütte als Häppchen auf den Tisch kam, liess erahnen, dass wir Feinschmeckerinnen voll auf unsere Kosten kommen.

Vom ersten bis zum vierten Gang

Kurze Zeit später nahmen wir an den Tischen der gemütlichen Gaststuben Platz. Als 1. Gang wurde ein Poulet-Curry Salat aufgetischt. Kurze Zeit später folgte eine Broccoli-Suppe mit Rohschinken-Streifen und ein hausgemachtes Brötchen dazu. Im 3. Gang servierten die freundlichen Mitarbeiterinnen ein Nuss-Risotto auf Ruccola-Beet – garniert mit Brie. Nicht nur der Käse schmolz dahin 😊. Obwohl fast etwas unverschämt, durfte sogar Nachschlag verlangt werden. Auch der vierte Gang verwöhnte die Gaumen: Roastbeef mit Kartoffelgratin und Gemüse.

Die untergehende Sonne und die damit anbrechende Dämmerung veranlasste die meisten Geniesserinnen und Geniesser zu einer kulinarischen Pause auf der Hüttenterrasse. Auch wir freuten uns über die bergfrische Luft und unsere Blicke schweiften in die Ferne in Richtung Furkapass und ins Urserntal.

Ein Traum zum Abschluss

Der krönende Abschluss liess keine Wünsche offen. Der Dessertteller war schlicht ein Traum. Panna cotta mit Cassis sowie ein Schokoladen-Brownie und ein Mini-Nussgipfel waren so lecker, dass kurze Zeit später die Nachfrage an der Theke frappant nach oben stieg, ob es noch Nussgipfel zum Kaffee gäbe. Worauf der Hüttenwart Roman mit einem Augenzwinkern antwortete, ob die Gäste hoffentlich nicht zu wenig zu essen bekommen hätten.

Licht aus!

Die einen oder anderen Feinschmecker liessen den kulinarischen Abend mit einem Verdauungsschnäpschen oder einem Hüttenkaffee ausklingen. Nach unserem Schlummerbecher freuten auch wir uns auf unser Zimmer. Wie in der Berghütte üblich – um 22 Uhr war Lichter löschen und in so manchen Träumen dürfte noch das Wasser im Mund zusammengelaufen sein.

Wandertipp für Tag 2: Auf dem Nepali Highway zur Sidelenhütte:
Aufgrund der warmen Temperaturen waren unsere Wanderschuhe schon ziemlich früh am Morgen montiert und wir marschierten los. Der «Nepali Highway» – wie der Verbindungsweg zwischen der Albert-Heim-Hütte und der Sidelenhütte genannt wird, verdankt seinen Namen ehemaligen nepalesischen Mitarbeitern auf beiden Hütten, die den schnellsten Weg zwischen ihren Arbeitsorten «erfanden», um sich gegenseitig zu besuchen. Während gut zwei Stunden überwanden wir auf dem blau-weiss markierten Wanderweg etwas mehr als 300 Höhenmeter und balancierten uns über grobblockiges Gelände. Die Aussichten auf die imposante Berg- und Gletscherwelt entschädigten immer wieder für die Schweissperlen auf unserer Stirn. Und natürlich erst recht die selbst gebackenen Kuchen auf der höchstgelegenen Urner Berghütte – die Sidelenhütte auf 2708 m ü. M.

Der Urner Hütten-Pass 2022: Der Urner Hütten-Pass ist eine Sammel-Stempel-Karte der 23 Urner Berghütten, die sich auf Genusswanderer, Familien und Bergsteiger freuen. Neben dem Genuss- und Wandererlebnis sowie der frischen Bergluft warten attraktive Preise auf die Teilnehmenden. Weitere Informationen erfährst du hier.


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Fränzi liebt es auf Achse zu sein. Egal, ob in der grossen weiten Welt oder dem schönen Kanton Uri. Im Vordergrund stehen dabei immer die Neugier Neues zu entdecken, die Begegnungen mit Menschen und der Genuss.

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