Zur Ruhe kommen in Illgau

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Winterwandern wirkt beruhigend. Die Gedanken dürfen frei kommen und gehen. Und die Sonne scheint direkt ins Herz hinein. In Illgau gesellt sich ein Alleinsein ohne Einsamkeit hinzu. Hier könnt ihr den Winter ruhig angehen. Dieses Jahr auch mit dem «ächt SCHWYZ»-Winterpass.

Ein Blick auf das Bergdorf Illgau.

795 Einwohnerinnen und Einwohner auf 10,9 Quadratkilometer. In Illgau kommt wahrlich kein Dichtestress auf. Während unserer Winterwanderung an einem Freitagnachmittag haben meine Begleitung und ich dreimal «Guettag» gehört. Umso lauter erschien uns das Knarren, mit dem der Schnee jeden unserer Schritte beantwortete.

Abheben

Bei der Zahl Drei ist die freundliche Frau Bürgler von der Luftseilbahn nicht mitgezählt. An der Talstation im Dorf rufen wir per Knopfdruck unsere persönliche «Bähnlerin» herbei. Sie muss einen Zweitjob ganz in der Nähe haben, denn nach wenigen Minuten lässt sie die Gondel für uns abheben. Macht sie das zu einer Gondoliere?

Trotz schnittigem Rot fährt die Luftseilbahn gemächlich.

Verschiedene Wintersportmöglichkeiten

Ab St. Karl könnt ihr schlitteln oder schneeschuhwandern. Ausserdem kommt hier vorbei, wer die Skisafari macht. Eine Rundreise auf zwei Brettern durch Illgau, die Mythenregion und das Hoch-Ybrig, mit abwechselnden Bahnen und langen Skiabfahrten.

Im Sommer beginnt bei der Bergstation der Familienwanderweg «Chäferliweg» mit einem Spielplatz.

Schritt um Schritt zur Ruhe kommen

Wir haben uns für Winterwandern entschieden. Zwei Rundwege sind ausgeschildert: der kürzere Oberberg-Rundweg und der längere St.-Karl-Ibergeregg-Rundweg. Wir wandern über offene Flächen, durch Wälder, bergauf, bergab und geradeaus durch eine sanfte Landschaft. Mal blicken wir auf die andere Talseite zum Fronalpstock. Mal zeigt sich der Grosse Mythen. Mal erstreckt sich weit unten der Vierwaldstättersee.

Die Szenerie ist unaufgeregt. Und das passt bestens. Die lauten Melodien pfeifen die Vögel. Das Schweigen der Bäume lichtet die Gedanken. Und die Ruhe durchwirkt den Körper. Wenn ein Fuchs und ein Hase sich jetzt vor unseren Augen grüssen würden, uns würde es nicht wundern.

Bequem durch den Winter

«ächt SCHWYZ»-Winterpass


Infos und Tipps


Manuela schreibt seit dem Jahr 2000 über den Kanton Schwyz. Zuerst als Journalistin, später für Schwyz Tourismus. Allein oder mit ihrer Familie sucht sie nach Neuem, Unentdecktem und Verstecktem zwischen dem Zürichsee, dem Vierwaldstättersee, der Spitze der Rigi und dem hintersten Winkel des Muotatals. Sie begegnet Menschen, die im lokalen Brauchtum verwurzelt sind, innovative Ideen leben oder die Schätze der Natur hegen. So viel Begeisterung für die Schwyzer Vielfalt und landschaftliche Schönheit kann man nicht für sich behalten, man muss sie teilen.

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