Alles andere als verstaubt – ein Besuch im Schweizerischen Agrarmuseum Burgrain

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Wusstet ihr, dass es 150 Apfelsorten gibt, jedoch nur vier davon den Markt beherrschen? Solche und andere eindrückliche Geschichten und Fakten über die Landwirtschaft erwarten euch im neueröffneten Schweizerischen Agrarmuseum in Alberswil.

Das Agrarmuseum, im Hintergrund der Kastelenhügel und versteckt hinter den Bäumen die begehbare Burgruine Kastelen.

Gespannt steige ich bei der Haltestelle Burgrain aus dem Bus und laufe am Biohof vorbei durch den neu angelegten Naturgarten zum Agrarmuseum Burgrain. Auf den ersten Blick lässt sich nicht erahnen, dass sich im Innern der neugebauten Schüür ein modernes Museum verbirgt.

Am Eingang werde ich freundlich empfangen und mit einem Tablet ausgestattet, welches in einem schön gefilzten Stoffbeutel steckt. Dies ist eines der vielen liebevoll gestalteten Details, welche mir im modernen Gebäude auffallen. Gespannt mache ich mich auf die Tour durch das Museum und steige die kunstvolle Holzwendeltreppe hoch in den ersten Stock.

Der Eingangsbereich mit der schönen Holzwendeltreppe.

«Wer ist Landwirtschaft»?

In der Hauptausstellung werden aktuelle Fragen rund um das Thema nachhaltige Lebensmittelproduktion behandelt und auf interaktive Weise nähergebracht. Zehn verschiedenen Brennpunkte und hundert Sammlungsobjekte erwarten mich. Mit Hilfe des Tablets können bei jeder Station auf kurzweilige Art mehr Infos aufgerufen werden.

Die 150 Apfelsorten sind auf wunderschön illustrierten Karten dargestellt.
Der 1800m2 grosse Ausstellungsraum.
In neun Porträts kommen Bauersleute aus der ganzen Schweiz zu Wort, erzählen aus ihrem Alltag und nehmen Stellung zu verschiedenen Themen.

Boden ist nicht gleich Boden

Die Ausstellung fasziniert mich dermassen, dass ich länger als geplant im Museum verweile. Mit dem Tablet und den Kopfhörern fällt es mir zudem leicht, mich konzentriert in ein Thema zu vertiefen. Wie zum Beispiel den Boden, über den ich mir bis jetzt noch gar nicht so viele Gedanken gemacht habe.

Den Kopf durch die Luke gesteckt….
…und schon bin ich Mitten im Maisfeld, welches ein Beispiel für einen schadstoffbelastenden Boden bietet.
…beim gesunden Boden mit Milliarden von Bodenorganismen riecht es herrlich nach frischem Heu.
…beim versiegelten Boden kriege ich eine Prise Pneuabrieb in die Nase. Innert 24 Jahren hat der Anteil dieser Flächen um 29 % zugenommen.

Selfie mit Schaf

Am Schluss erwartet mich noch eine lustige Überraschung, eine Art Selfie-Automat bei dem man sich mit verschiedenen Accessoires ablichten lassen kann und ein ausgedrucktes Bild erhält. Da mache ich gern mit und posiere mit einem zahmen Schaf. 😉

Ein Foto vom Foto. 😉
Auch andere hatten ihren Spass am Selfie.

Fazit

Begeistert verlasse ich das Museum und bin mir sicher, dass dies nicht mein letzter Besuch war. Zusammen mit dem Naturgarten, den Grillstellen, dem Biohof und dem Restaurant ergibt sich so ein tolles Ziel für einen Tagesausflug. Einen Erlebnisbericht findet ihr im Blog «Ein Ausflug zu Tieren, gutem Essen und schöner Aussicht».


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Anna lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Luzern und ist am liebsten draussen in der Natur oder im Garten. Ob zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs, Hauptsache der Weg ist noch ein wenig wild und ursprünglich. Durch ihre Arbeit bei Willisau Tourismus hat sie die Napfberglandschaft kennen und lieben gelernt.

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