Von Bergwirtschaft zu Bergwirtschaft im Pilatus-Gebiet

Kategorien Kulinarik, Nidwalden, Wandern

Heute nehme ich euch mit auf eine Herbstwanderung «hinter den Pilatus». Neben dem Wandern habe ich eine zweite Leidenschaft… Für mich gibt es nichts Schöneres, als von Bergbeiz zu Alpkäserei zu wandern und überall etwas zu probieren. Auf meinem Ausflug begleitet mich mein Vater – ausgebildeter Käsermeister. Von ihm habe ich wohl meine Begeisterung geerbt.

Strecke: Hergiswil NW – Alpgschwänd – Fräkmünt – Eigenthal
Länge: 8.8 km
Dauer: ca. 4 h
Aufstieg: 1’002 hm
Abstieg: 385 hm
Detaillierter Wanderbeschrieb

Der erste Aufstieg

Unser Wandertag beginnt um 10.00 Uhr in Hergiswil NW. Bei der Kirche im Dorfkern starten wir in Richtung Alpgschwänd. Rund 500 Höhenmeter sind es vom Dorf bis zur Talstation der Luftseilbahn. Zuerst zwischen den Quartieren, dann dem Mülibach entlang, geht es immer weiter aufwärts.

Dem plätschernden Mülibach entlang
Blick auf den Pilatus

Kurz vor der Talstation der Alpgschwänd Bahn führt uns der Wanderweg über frisch gemähte Wiesen und durch einige schattenspendende Waldabschnitte. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Wir geniessen die grandiose Aussicht.

Blick auf den Vierwaldstättersee und unten links die Talstation der Luftseilbahn Alpgschwänd

Hoch zu den Älplermagronen

Um 11.15 Uhr erreichen wir die Talstation der Bahn. Jetzt freuen wir uns auf die Fahrt mit der Gondel direkt zur Sonnenterrasse der Bergwirtschaft Alpgschwänd. In rund 8 Minuten sind wir schon oben. Ich bestelle Älplermagronen, die sollen hier besonders gut schmecken. Mein Vater entscheidet sich für die Spezialität des Hauses «Kalbsleberli Heitertannli». Den Kaffee und das Dessert gibt’s erst später in der nächsten Alpwirtschaft.

Zmittag mit Aussicht
Guten Appetit! Älplermagronen und Kalbsle-berli Heitertannli

Immer den Alphornklängen nach

Gestärkt geht es um 12.30 Uhr weiter zur Fräkmüntegg. Der Wanderweg hier ist breiter und der Anstieg etwas geringer. Wir hören leise Alphornklänge und kommen unserem nächsten Etappenziel näher. Kurz vor der Fräkmüntegg werden wir noch von einer Schar Ziegen gegrüsst. Zeit für eine kurze Pause und ein paar Streicheleinheiten.

Tierische Begrüssung auf der Fräkmünt
Auch die Ziegen geniessen den Schatten

Buntes Treiben

Auf der Fräkmüntegg kann man Rodelbahn fahren, Klettern im Seilpark oder mit dem Dragon Glider durch den Wald gleiten. Es gibt Grillstellen, ein Kiosk und ein Restaurant. Die Alphornbläser haben nun einer lüpfigen Ländlerkapelle übergeben. Um 13.30 Uhr kommen wir am höchsten Punkt der Wanderung an. Der Aufstieg ist geschafft!

Wer eine Wurst eingepackt hat, kann sie auf der Drachenalp bei der Fräkmünt grillieren

Hinunter zum Dessert

Für die nächsten 45 Minuten geht es nun hinunter zur Alpwirtschaft Unterlauelen. Diese liegt im hintersten Zipfel von Hergiswil. Gutes Schuhwerk ist empfohlen, denn der Weg ist zwar breit, aber steinig. Der zweite Teil des Abstiegs führt vermehrt durch den kühlen Wald.

Auf dem Weg in die Unterlauelen kommt man bei der Alp Oberlauelen vorbei

Kleines Paradies auf Erden

Wir erreichen die Alpwirtschaft Unterlauelen. Idyllisch zwischen hohen Tannen, dem Rümlig-Bach und dem imposanten Pilatus liegt das Restaurant und der Bauernhof. Zum Abschluss gönnen wir uns eine Belohnung. «Eine Kugel Gartenbeeren-Schoko Glace und einen Buirähof Coupe bitte». Dazu gibt es für meinen Vater ein Kaffee und für mich einen hausgemachten Holundersirup.

Die Alpwirtschaft Unterlauelen

Zurück nach Hause

Im Eigenthal steigen wir um 16.15 Uhr in das Postauto ein, welches uns nach Luzern bringt. Kennt ihr das zufriedene Gefühl, nach einem sonnigen Wandertag? Genau… Ihr wisst, was ich meine. Mein Fazit: Ein toller und abwechslungsreicher Tagesausflug, der sich wunderbar mit einigen Restaurantbesuchen verbinden lässt.

Wir steigen bei der Station Eigenthal, Talboden ins Postauto ein

Strecke: Hergiswil NW – Alpgschwänd – Fräkmünt – Eigenthal
Länge: 8.8 km
Dauer: ca. 4 h
Aufstieg: 1’002 hm
Abstieg: 385 hm
Detaillierter Wanderbeschrieb


Infos & Tipps:


Gast-Bloggerin: Fabienne, 22, aus Sarnen

Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

2 Gedanken zu „Von Bergwirtschaft zu Bergwirtschaft im Pilatus-Gebiet

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