Palmen, ein Blick aufs Wasser und die Sonne lässt die Wellen glitzern, Feigen- und Bananenbäume. Ihr denkt an eine exotische Feriendestination? Richtig – und sie liegt mitten in der Schweiz. Ich entführe euch an den Ort in der Ferienregion Uri, der Sommergefühle im April weckt. An den Ort, der mit kulinarischen Raffinessen verführt und historische Gebäude mit geschichtsträchtigen Melodien vereint: Bauen am Urnersee.
B wie…?
…Bauen. So heisst diese exotische Destination im Kanton Uri. Ich kann mich gut an die Ausflüge als Kind erinnern. Mit dem Velo strampelten wir von Altdorf nach Bauen. Dort belohnte uns «äs Glace» für die Anstrengung und zurück ging es mit dem Schiff nach Flüelen. Als meine Eltern mich einmal fragten: «Wo sind wir jetzt?» Antwortete ich: «I dä Feriä». Noch heute fühle ich mich in der schönen Gemeinde am Ufer des Urnersees wie in den Ferien. Kommt mit auf die Reise und erfahrt wie Bauen sonst noch verführt.
A wie Anreise
Am besten reist ihr mit dem Schiff, Velo oder zu Fuss nach Bauen. Kursschiffe fahren die Schiffstation Bauen von Luzern oder Flüelen an. Mit dem Auto kann man erst seit 1956 in die Ortschaft fahren und der Dorfkern ist bis heute autofrei. Wer das Auto wählt, verpasst die einmalige Gelegenheit, die Ausflugsjuwelen rund um Bauen aktiv zu entdecken.
Was sich wohl hinter dieser wunderschönen Türe verbirgt?
Die Eingangstür des geschichtsträchtigen Zwyssighauses.
U wie Unterkunft
Mit rund 170 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Bauen ein kleines Dorf. Wer sich für ein paar Tage zu den «Bauwenern» zählen möchte, tut dies am besten mit einer Übernachtung im geschichtsträchtigen Zwyssighaus. Diese Geburtsstätte von Pater Alberik Zwyssig beherbergt heute ein Gourmetrestaurant. Wer Pater Alberik Zwyssig war und wieso sein Werk so bekannt ist, davon erfahrt ihr gleich mehr.
E wie Erholung
Ob als Tagesausflug oder Ferienaufenthalt. Bauen bietet für alle Sinne absolute Erholung. Nicht verpassen dürft ihr die Wanderung am «Weg der Schweiz» von Bauen nach Seelisberg. Die Stufen werden nicht nur euch ins Schwitzen bringen, sondern auch eure Fitness Tracker. Belohnt werdet ihr bereits am Anfang mit dem wunderbaren Blick auf den Urnersee.
Wer lieber etwas gemütlicher in die Wandersaison starten will, wählt die Route Bauen – Isleten (Schiffstation) – Seedorf (Busstation). Bei starkem Föhn werdet ihr an der Isleten bestimmt farbige «Schirme» am Himmel entdecken. Das sind die Kitesurfer.
Ihr seid besonders mutig? Packt eure Badehose und Bikinis ein und wagt den Sprung in den Urnersee. Ich wage das frühestens bei Wassertemperaturen von 20 Grad. Bis dann lasse ich mich lieber an der warmen Sonne in einem der Restaurants verwöhnen.
N wie Noten
Die Schweizer Nationalhymne und Bauen haben etwas gemeinsam. Nein, nicht das «Strahlenmeer» und auch nicht das Morgenrot – sondern Pater Alberik Zwyssig. Die Melodie des Schweizerpsalms hat Pater Alberik Zwyssig komponiert. Er ist in Bauen geboren und noch heute findet ihr ein Denkmal in der Ortschaft, das den berühmten Komponisten zeigt. Übrigens hat der Bundesrat am 1. April 1981 den Schweizerpsalm offiziell zur neuen Nationalhymne ernannt. Mehr zum Leben von Alberik Zwyssig und wie ein Kirchenlied zur Nationalhymne wurde erfahrt ihr bei einem Dorfrundgang mit einer «Bauweneri».
Infos und Tipps
- Bauener Unterkünfte
- Bauener Restaurants
- Dorfrundgang in Bauen
- Weg der Schweiz
Mega guetä Bricht!! Dü hesch super gschribä!! Ha mich während em läsä gfragt: wer isch «ich» ?? Bi grad voll mit minä Gedankä mit dr schryybendä Person underwägs gsi!! Ich hoffä, äs git nu meh so Tipps vom Profi Jasmin!! 😘
Den Bericht kann ich nur unterstützen. Ich bin zwar «Dütscher»,
bin aber schon 58 mal in der Gegend gewesen, seit 27 Jahren in Bauen.
Ein wunderschöner Fleck auf dieser Erde – es wird wohl kaum vergleichbares geben. Sind ab 11.06.22 wieder da.
Guten Tag Herr Schröder
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt in Bauen!