Die Suche nach dem Sonnenzwerg

Kategorien Familie, Luzern, Natur

Der Sonnenzwerg ist ein putziger, kleiner Kerl mit gelber Mütze. Wir kennen ihn seit drei Jahren. Seither ist er regelmässig Gast in unserer Stube. Und wir besuchen in mehrmals pro Jahr auf dem Sonnenberg bei Kriens.

Meine Kinder und ich lieben schön illustrierte Kinderbücher mit spannenden Geschichten.  Das Buch »Der Sonnenzwerg und s blaue Bähnli« ist aktuell unser Favorit. Die Geschichte rund um den Sonnenzwerg macht den Familienausflug auf den Sonnenberg zu einem speziellen Erlebnis. Der Sonnenberg bietet neben einer tollen Sicht auf den Vierwaldstättersee und die Alpen viel für Familien und Naturliebhaber.

Sonnenbergbahn

Bei der Talstation der Sonnenbergbahn begrüsst uns Lena und der Sonnenzwerg. Bis das blaue Bähnli abfährt, klettern die Kinder zwischen Lena und dem Sonnenzwerg auf dem Bahnmodell herum. Und ich kaufe unsere Tickets. Toll ist, dass Kinder bis zum 16. Lebensjahr gratis mitfahren!

Eine Fahrt mit dem nostalgischen »blauen Bähnli« ist nicht nur für die Kinder ein Erlebnis

Hauptdarsteller

Sobald ich in der historischen Sonnenbergbahn sitze, fühle ich mich 100 Jahre zurückversetzt. Die Kinder kämpfen um den besten Platz am Fenster. Auf der Bergfahrt gilt es die Figuren aus dem Buch zu entdecken. Ich stelle vor:

  • Lena, Hauptdarstellerin im Buch und zirka 7 Jahre alt
  • Grospapa Bähnlimaa, ohne ihn würde die Sonnenbergbahn heute nicht fahren
  • Geisterfrau, hat früher im Sonnenberghotel gearbeitet
  • Sprechende Lärche, ist der letzte Baum der Allee auf der Kreuzhöhe
  • Wolf, lebt in der Wolfsschlucht am Sonnenberg
  • Eichelhäher, kennt den Wald am Sonnenberg am Besten
  • Sonnenzwerg, schaut auf dem Sonnenberg zum Rechten und dank seinen gesammelten Sonnenstrahlen fährt die Sonnenbergbahn seit mehr als 100 Jahren die Gäste auf den Sonnenberg.

Bergfahrt

Kurz nach Abfahrt der Standseilbahn kommt das Highlight der Strecke – ein kurzer, dunkler Tunnel. Das Licht geht aus, der Bahnwagen ruckelt und die Kinder rücken näher zu mir. Bei der Mittelstation Zumhof will heute niemand zusteigen. Wenige Minuten später sind wir auf dem Sonnenberg. Bevor wir mit dem Zwergenweg starten, bestaunen wir das grosse Antriebsrad in der Bergstation. Und die Aussicht von der Plattform auf der Bergstation ist ein Erlebnis!

Zwergenweg

Der Zwergenweg ist mit speziellen Wegweisern markiert und führt über Wald- und Wiesenwege. Er ist nicht geeignet für Kinderwagen. Unterwegs gibt es längere Treppenabschnitte. Der Rundweg ist 2,5 Kilometer lang und geeignet für Kinder, die eine Stunde am Stück gehen können.

Was hat es mit dieser Treppe auf sich?

Wo ist der Sonnenzwerg?

Meine Kinder sind alte Hasen auf dem Sonnenberg und steuern direkt die alte Treppe hinter der Bergstation an. Hier versuchen wir, die Geisterfrau mit dem Spruch aus dem Buch aus ihrem Schlaf zu wecken. Auf dem grossen Platz stand früher das Sonnenberghotel und die Treppe führte direkt zum Hotel. Die Geisterfrau gibt im Buch den ersten Hinweis, wo der Sonnenzwerg sein könnte. Heute aber ist die Geisterfrau nicht bei der Treppe. Wer aufmerksam über den Zwergenweg geht, der entdeckt unterwegs alle bekannten Figuren aus dem Buch.

Waldspielplatz

Bevor wir weiter den Spuren des Sonnenzwergs folgen, testen die Kinder die Spielgeräte auf dem Spielplatz. Beliebt sind die Seilbahn, die Kletterwand und die Schaukel. Rund um den Spielplatz gibt es Picknick-Plätze und Feuerstellen. Nach weiteren 10 Spielplatzminuten kann’s weiter gehen. Wir suchen ja den Sonnenzwerg.

Auf dem Spielplatz machen wir nur kurz Halt

Chrüzhöchi

Der Tipp der Geisterfrau führt uns zur Allee auf dem Sonnenberg. Sie selber ist heute gut versteckt im Gebüsch. Nach einem kurzen Anstieg sehen wir Lena und Grospapa Bähnlimaa. Das motiviert, schnell weiter zur sprechenden Lärche am Ende der Allee zu wandern. Viele Sitzbänke laden zu einer Pause ein. Und beim Brunnen füllen wir die Wasserflaschen auf. Leider ist der Sonnenzwerg heute nicht bei seinem Baum-Freund anzutreffen. Uns zieht es darum schnell weiter zur Wolfsschlucht.

Wolfsschlucht

Der Abstieg zur Wolfsschlucht geht in die Beine. Es erwartet uns eine wilde Natur und Felsbrocken, die zum Klettern einladen. Den Herrscher über die Schlucht, den Wolf, sehen wir in der Ferne. Wo steckt der Sonnenzwerg heute? Hören wir da einen Eichelhäher rufen? Wir folgen der Schlucht und kommen bald an den Waldrand. Hier steht die Eichelhäher Dame und zeigt uns den Weg zurück zur Sonnenbergbahn. Der Sonnenzwerg hat genügend Sonnenstrahlen gesammelt und ist auf dem Heimweg. Der Sonnenzwerg erwartet uns kurz vor dem Spielplatz.

Auf dem Spielplatz geniessen wir den Rest des Tages und fahren mit der letzten Standseilbahn zurück nach Kriens.


Infos und Tipps


Gast-Bloggerin: Eveline lebt und arbeitet in Luzern. Sie ist Tourismus-Profi und Mutter von zwei kleinen Kindern. In ihrer Freizeit erkundet sie mit der Familie die Spielplätze der Region, streift durch Luzerns Wälder, geniesst die frische Luft bei einer Schifffahrt oder macht einen Bergausflug. Und wenn es die Zeit zulässt und der Babysitter organisiert ist, dann profitiert sie gerne vom vielfältigen, kulturellen Angebot der Stadt Luzern.

Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

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