Die Klewenalp tut alles für deinen perfekten Wintersporttag

Kategorien Nidwalden, Ski / Snowboard

Ich bin Ivo Näpflin, komme aus Emmetten und arbeite seit 20 Jahren im Pistendienst für die Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG (BBE AG). Rund achteinhalb Monate sind seit der letzten Wintersaison vergangen. Ich zähle bereits die Stunden bis zum Saisonstart am 14. Dezember und kann es kaum erwarten wieder in meinen Pistenbully zu steigen und zusammen mit meinem Team perfekte Pisten in den Schnee zu zaubern. Aber bis dahin gibt es noch viele andere Dinge zu erledigen. Gerne zeige ich euch, wie sich das Wintersportgebiet Klewenalp-Stockhütte auf die Wintersaison vorbereitet.

Seit dem 4. November sind die Pendelbahn Beckenried-Klewenalp und die Gondelbahn Emmetten-Stockhütte in der Revision. Seile werden ausgetauscht, Rollen geschmiert und alles wird genaustens geprüft. Denn die Sicherheit für unsere Gäste und Mitarbeitenden hat höchste Priorität.

Revision der Bergbahnen

Das Wintersportgebiet Klewenalp-Stockhütte verfügt über total 14 Anlagen, davon sieben Bügellifte, drei Sesselbahnen und zwei Telecord-Verbindungslifte. Insgesamt wurden 404 Bügel und 124 Sessel ans Seil gehängt. Phuuu ich sage euch, diese Arbeit verlangt viel Muskelkraft, denn so ein Zweier-Sessel wiegt ungefähr 100 Kilogramm.

Für die Pistenmarkierung der Ski- und Schlittelpisten, Winterwander- und Schneeschuhwanderwege mussten ich und meine Mitarbeiter total 600 Stangen neu bemalen und gegen 1’000 Pistenmarkierungen im ganzen Wintersportgebiet entlang der Pisten montieren. Hier gilt die Regel, dass auf der Piste alle 20 – 30 Meter eine Pistenmarkierung angebracht werden muss. Für die Bemalung der Pistenmarkierungen wurden ca. 30 Liter Farbe benötigt. Zusätzlich gibt es diese Saison zwei neue Schneeschuhtrails. Diese Trails müssen natürlich auch entsprechend ausgeschildert sein und dafür haben wir total 100 Stangen benötigt.

Mein liebstes Arbeitsgerät: der Pistenbully

Gerne zeige ich euch nun mein liebstes Arbeitsgerät, den Pistenbully:  Nach der letzten Saison und 960 gefahrenen Betriebsstunden mussten die Pistenbullys gewartet und wieder auf Vordermann gebracht werden. Sämtliche Service- und Reparaturarbeiten wurden von Erich Achermann bereits in den Sommermonaten ausgeführt. Hier ein Blick unter die Haube des 460 PS starken Pistenbullys.

Weitere Informationen zu den Pistenfahrzeugen gebe ich euch gerne in meinem nächsten Blog-Beitrag Anfangs Januar. Aufgrund der aktuell tiefen Temperaturen sind auch die Schneekanonen bereits regelmässig in Betrieb. Bei perfekten Bedingungen kann ich mit einer Schneekananone bis zu 960 m3 Schnee pro Tag (24h) produzieren.

Saisoneröffnung am 14. Dezember

Momentan liegen bereits 20-30 cm Naturschnee (Stand: 9. Dezember) auf der Klewenalp. Für die Präparation der Pisten benötigen wir ungefähr 50 cm Schnee. Wenn die Temperaturen weiterhin tief bleiben und Frau Holle die Kissen weiterhin schüttelt, bin ich zuversichtlich, dass wir am 14. Dezember einen grossen Teil der 40 Pistenkilometer öffnen können.

© Christian Perret

Weiter werden die Skis und ca. 200 Schlitten in der Arena Mietstation für unsere Wintergäste vorbereitet. Die Schlitten wurden geprüft und die Kufen poliert, damit die Schlitten auf einer der längsten Schlittenbahnen der Zentralschweiz nicht an Tempo verlieren.

2’820 kg Pommes-Frites

Auch die Gastronomiebetriebe machen sich fit für den Winter. Nachdem die Berggasthäuser einer gründlichen Reinigung unterzogen wurden, sind die Betriebe nun daran die Vorratskammern aufzufüllen, neue Menüs zu kreieren und sich auf den Winterbetrieb vorzubereiten.  Hast du gewusst, dass in der PanoramaBar pro Saison total 2’820 kg Pommes-Frites und 5’950 Liter Bier verkauft werden?

Ich freue mich riesig auf die Wintersaison und wünsche unseren Gästen eine großartige und hoffentlich unfallfreie Saison. Bis bald auf der Klewenalp!

Gast-Blogger: Ivo kommt aus Emmetten und arbeitet seit 20 Jahren für den Pistendienst bei den Bergbahnen Klewenalp-Stockhütte. Sein liebstes Arbeitsgerät ist der Pistenbully. Auch in seiner Freizeit bewegt er sich gerne in der Natur.


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