Kloster St. Urban – Juwel in der Luzerner Landschaft

Kategorien Kultur, Willisau

Man muss sie spüren die Kraft, die von der einstigen Zisterzienserabtei ausgestrahlt wird wie ein Stern! Selber in St. Urban zu Hause, bin ich immer wieder auf verschiedenen Wegen aus allen Himmelsrichtungen zum Kloster St. Urban unterwegs.

Die Landschaft

Die Umgebung des Klosters ist für mich Teil des Ganzen, das zur Klosteranlage hinführt. Von all den verschiedenen Himmelsrichtungen herkommend überrascht und beeindruckt der Blick auf das phänomenale Bauwerk Kloster St. Urban mit den zwei stolzen Türmen.

Schon von weitem ist das Kloster mit den markanten Türmen sichtbar

Wanderung

Eine meiner Lieblingswanderungen startet in Langenthal und dauert eine gute Stunde. Entlang der «Langete» und auf der «alten St. Urbanerstrasse» durch den schönen Langenthaler Wald finde ich lauschige Plätzchen zum Innehalten und Picknicken. Kurze Zeit später erreiche ich den Buchwald, einen wunderschönen Aussichtspunkt. Der Weg führt leicht abwärts und schon bald stehe ich vor der dominanten Westseite des Barockjuwels.

Das Kloster St. Urban

Und jetzt bin ich da. Vor der gewaltigen Fassade der Klosterkirche und des Klosterkonventes, dem Herzstück des Klosters. Bevor ich auf Entdeckungsreise in das Klosterareal eintauche, stärke ich mich im Klostergasthaus Löwen. Die Klosteranlage wurde im Jahre 1194 von Franz Beer unter Abt Malachias Glutz erbaut. Ich bin beeindruckt von den Höhen und Tiefen, die das Kloster über die Jahrhunderte hinweg überstand. Die heutige Klosterkirche wurde 1715 erbaut.

Die Klosterkirche mit Konvent

Klosterkirche und Kraftort

Auf eigene Faust kann man vieles entdecken und ich öffne als erstes die Tür zur Klosterkirche. Der helle Kirchenraum lädt mich ein näher zu treten und die Kostbarkeiten zu entdecken: Das geschichtsträchtige Chorgestühl, die monumentale Orgel mit 2’500 Pfeifen, den mächtigen Hochaltar und den Kraftpunkt, der sich im Chor unter der Uhr an der Decke befindet. Hier zu verweilen, um Kraft zu tanken für die Anforderungen, die das Leben an jeden und jede stellt, kann ich nur empfehlen!

Das Chorgestühl in der Klosterkirche
Blick auf den Kraftpunkt an der Decke im Chor

Konvent

Angrenzend an die Kirche gelange ich zum Klosterkonvent mit dem weitläufigen Klosterpark. Mein Tipp: Setz dich auf eine Bank, halte inne und geniesse die Ruhe währen du den Wasserläufen zuschaust. Wage einen Blick ins Innere des Gebäudes und du wirst staunen. Vor dir präsentiert sich das barocke Treppenhaus in schlichtem Weiss. Ein schier ehrfürchtiges Gefühl überkommt mich immer wieder, wenn ich hochsteige – wie zu Zeiten der Äbte! Mehr dazu erfährst du auf den Informationstafeln.

Kunst

Überall auf dem Klosterareal finde ich Kunstwerke. Ich bestaune Monumentales aus der ganzen Welt, das art-st-urban hier präsentiert. Kunstinteressierten empfehle ich zusätzliche Zeit einzuberechnen für den Besuch in St. Urban .

Kunstobjekt im Skulpturenpark
Die Philosophen von Zeng Chenggang

Veranstaltungen

Während des ganzen Jahres ist immer etwas los bei uns in St. Urban. Ob grossartige Konzerte in der Klosterkirche, Lesungen oder Pflanzenraritätenmärkte, du wirst staunen, wie vielseitig das Angebot ist. Sogar heiraten kannst du in St. Urban!

Führungen

Mein Tipp: Manches Geheimnis wird erst auf einer geführten Besichtigung gelüftet. Gewinne einen vertieften Einblick in die Klosterbibliothek und den Festsaal oder bei einer Tonbildschau zum Zisterzienserorden und zur Klostergeschichte. Führungen können ganzjährig nach Vereinbarung gebucht werden. Öffentliche Führungen finden jeweils am ersten Sonntag des Monats von März bis Dezember statt.


Infos und Tipps


Gastbloggerin: Beatrix Imbach aus St. Urban

Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

2 Gedanken zu „Kloster St. Urban – Juwel in der Luzerner Landschaft

  1. Wunderbar beschrieben, herzl.Dank

    Auch ich «pilgere» immer wueder gerne dahin…von Vordemwald kommend 😊auf dem Wanderweg…und auch verkürzte Variante über Wilital nach Pfaffnau, Industrie.

    Es fasziniert mich immer wieder, dort zu sein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert