Die CabriO Bahn von unten betrachten – Wanderung zu einer atemberaubenden Aussicht auf dem Stanserhorn

Kategorien Kulinarik, Kultur, Natur, Nidwalden, Regionen, Sport, Wandern

Das Stanserhorn ist nicht einfach nur ein Berg in der Zentralschweiz. Es ist unser Hausberg und bringt zahlreiche Abenteuer und für mich bereits viele Erinnerungen mit sich. Und an diesem Freitagabend kommt noch eine weitere hinzu.

So viele schöne Stunden konnte ich bereits am und auf dem Stanserhorn erleben. Der Berg eignet sich optimal für eine lange oder kurze Wandertour. Wobei ich sagen muss, dass die kürzere (via direkt) einiges an Kondition bzw. Ausdauer abverlangt. Dementsprechend genau die richtige Tour, um meinen Freitagabend zu verbringen. Denn vom Donnerstag bis Samstag bieten die Stanserhorn-Bahnen Talfahrten bis um 23.00 Uhr an. Die Motivation meines Freitagabendprogrammes lautet: Älplermagronen auf dem Gipfel.

Start Stanserhorn Standseilbahn bis zum Kälti

Einen ersten Eindruck erhalte ich bereits bei der Talstation der nostalgischen Standseilbahn. Freundlich begrüssen die Mitarbeitenden die Gäste und führen sie zur Bahn. Ich jedoch habe mich für die Wanderung entschieden und laufe deshalb an der Bahn vorbei in Richtung Knirigasse. Da beginnt bereits der erste Kraftakt. An der Strasse entlang geht es hoch bis zum Kälti, wo sich die Zwischenstation der Bergbahn befindet. Auf dem Weg zur besagten Zwischenstation winken mir die Gäste inklusive Gästebegleiter auf der Standseilbahn jeweils freundlich zu. Wiederum eine Motivation mehr, um den Berg zu erklimmen.

Bereits auf dem Weg bis zum Kälti kann ich mir jeweils einen Blick zurück nicht entgehen lassen. Der Ausblick über Stans ist einfach atemberaubend. Je näher die Talstation der Seilbahn rückt, desto aussichtsreicher wird die Landschaft hinter mir. Von Buochs über Luzern, die Sicht bei gutem Wetter ist fantastisch.

Talstation der CabriO Stanserhorn-Bahn.
Aufstieg vom Kälti hinauf zur Bluematt.

Vom Kälti hinauf zur Bluematt

Erneut erblicke ich nur strahlende Gesichter, welche sich auf die Fahrt mit der einmaligen Cabrio-Bahn freuen. Das eingespielte Stanserhorn-Team funktioniert wunderbar zusammen und die Gäste erhalten von dem Personal stets eine freundliche Begrüssung mit einem herzhaften Lächeln. Auf Höhe der Zwischenstation macht sich bei mir ein erstes Mal die Eifersucht breit, da die Gäste auf der Cabrio-Bahn bereits in wenigen Minuten die köstlichen Älplermagronen und das einmalige Panorama geniessen dürfen, wobei ich noch einen langen Fussmarsch zu absolvieren habe.

Nichtsdestotrotz heisst es für mich weitermarschieren. Mit dem Wissen, dass ich die Bahnfahrt nach unten anschliessend geniessen kann, laufe ich direkt bei der Station nach oben. Der Weg führt mich unterhalb der Seile der Bahn direkt bis zur alten Zwischenstation Bluematt. Auf dem Weg dorthin lassen sich immer wieder Blicke ins Tal erhaschen. Die Aussicht reicht nun bis weit über Luzern, Buochs und grosse Teile des Vierwaldstättersees. Eindrücklich ist auch die Bahn, welche immer wieder oberhalb meines Kopfes durchfährt. Für mich ist die Bluematt immer einen kurzen Halt wert. Hier geniesse ich die Aussicht und verschnaufe für den zweiten Teil des Aufstieges.

Wegweiser, Wasserplatten auf 740 m ü. M.

Bluematt bis zum Drehrestaurant

Der letzte Teil führt von der Bluematt wiederum direkt gerade nach oben. Der Weg verläuft durch eine Kuhweide und ist wie der untere Teil des Wanderweges im besten Zustand. Von den Masten der Bluematt bis zum nächsten Bahnmasten geht es ziemlich gerade nach oben. Innerhalb von kurzer Zeit werden so viele Höhenmeter abgespult. Anspruchsvoll, aber effizient – so wie ich es mag. Das Ziel bereits in Sichtweiter geht es noch einmal in Blickrichtung Gipfel nach links weg. Ich laufe eine letzte Schlaufe über die Rinderalp hoch bis zum Grat des Berges, welcher anschliessend am berühmten Scheinwerfer vorbei bis zum Drehrestaurant führt.

Geschafft – oder doch nicht? Der Geruch aus der Restaurantküche schweift bereits durch meine Nase und zieht mich förmlich in Richtung Restaurant. Mein Ziel, der Gipfel, ist aber noch nicht ganz erklommen und so geht es für mich noch ein paar Schritte weiter.

Bergstation der CabriO Stanserhorn-Bahn.

Der letzte Anstieg vor den Älplermagronen

Den fünfminütigen Anstieg vom Restaurant hoch zum Gipfel nehme ich auch noch auf mich. Oben angekommen darf ich den Sonnenuntergang in vollen Zügen und mit einer unglaublichen Aussicht geniessen. Malerisch und wie aus dem Bilderbuch verschwindet die Sonne hinter dem Pilatus. Auf den 30-minütigen panoramareichen Gipfelspaziergang verzichte ich dieses Mal, da ich den Sonnenuntergang in aller Ruhe geniessen möchte. Abschliessend hat sich der rund zweistündige* Aufstieg wieder einmal mehr als gelohnt. Als Belohnung gibt es nun für mich eine leckere und liebevoll servierte Portion Älplermagronen im Drehrestaurant Rondorama. Zum Schluss noch ein kleiner Geheimtipp, ein Kaffee Fertig passt wunderbar dazu.

*Gemäss Wanderbeschrieb Stans – Bluematt – Stanserhorn dauert die Wanderung 4 h 20 min und zum Gipfel weitere 10 Minuten. Die Strecke ist 8 km, Aufstieg 1500 Höhenmeter.

Älplermagronen mit Apfelmus.

Anschliessend nehme ich die Luftseilbahn sowie die Standseilbahn zurück ins Tal. Die Cabrio-Fahrt ist jedes Mal ein absoluter Leckerbissen und das Highlight des zu Ende gehenden Freitagabends. Ein freundliches «Auf Wiedersehen» der Gästebegleiter runden meinen Tag ab.


Weitere Links und Tipps


Gast-Blogger: Pascal lebt seit seiner Kindheit in Stans und durfte das Stanserhorn bereits unzählige Male besteigen. Durch sein Hobby, das Fotografieren, zieht es ihn immer wieder in die Natur. Bereits in früheren Jahren war das Wandern für ihn eine Gelegenheit, um durchzuschnaufen und durchzulüften.

Weitere Erlebnisse in der Natur Nidwaldens

Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

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