Pilatus z’Nacht 

Kategorien Allgemein, Kulinarik, Natur, Nidwalden

Der Pilatus ist nicht nur tagsüber eine Reise wert. In den Pilatus Kulm Hotels übernachtet man in komfortabel eingerichteten Zimmern mit Blick über das Luzerner Seebecken oder der Alpenkette im Süden. Der Sonnenuntergang und der Sonnenaufgang sind Naturspektakel, die nicht gemisst werden sollten. Ersteres ist im Sommer auch ohne Übernachtung erlebbar: Das Pilatus z’Nacht findet jeden Samstag von Juni bis September statt. 

Die Reise beginnt in Alpnachstad. Mit der steilsten Zahnradbahn der Welt geht’s während ungefähr einer halben Stunde den Berg hinauf. Die Fahrt mit den neuen Triebwagen ist beeindruckend. Mit den Panoramafenstern hat man eine 360° Panoramaaussicht auf die umliegende Bergwelt. 

Oben angekommen nehmen wir uns erst einmal Zeit, um Fotos zu machen und die Aussicht zu geniessen. Danach begeben wir uns ins Restaurant Bellevue, wo wir mit einem Welcome Drink empfangen werden und zum Tisch geführt werden. 

Dort erfahren wir auch welches Menü heute serviert wird. Es besteht aus vier Gängen und bietet verschiedene Optionen zur Auswahl. Ich entscheide mich heute für das Felchenfilet als Hauptgang. 

Speziell an diesem Abend ist, dass einem das Menü zeitlich flexibel serviert wird. Darum entscheiden wir uns nach der Vorspeise und der Suppe für eine Pause und machen uns auf die Suche nach einem schönen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Dieser ist nach einem 10-minütigen Fussmarsch aufs Oberhaupt gefunden. 

An jedem Pilatus z’Nacht ist auch ein Pilatus Experte vor Ort, der den Gästen Steinböcke, Gipfelnamen und Wetterphänomene erklärt. Auch mit Sagen und Mythen kennen sie sich aus. Uns erklärt er zum Beispiel, wie der Pilatus zu seinem Namen kam. 

„Im ehemaligen Pilatus-See, so erzählte man sich, habe einst die rastlose Seele des römischen Feldherrn Pontius Pilatus die letzte Ruhe gefunden. Deshalb war es lange Zeit verboten, den Pilatus zu besteigen. Denn: Wehe dem, der Pilatus störte! 

Erst viele Jahre später wagten sich einige mutige Luzerner, darunter ein Pfarrer, zum See um den Geist herauszufordern. Sie warfen Steine hinein und wühlten das Wasser auf. 

Passiert ist nichts. Der Bann war gebrochen.“ 

Nach dem kurzen Ausflug aufs Oberhaupt und einem Spaziergang auf dem Drachenweg machen wir uns nun zurück ins Restaurant für den Hauptgang und das Dessert. 

Mittlerweile ist es draussen dunkel geworden. Zufrieden und mit vollem Bauch ist es Zeit für die Rückreise. Für die Pilatus z’Nacht Gäste gibt es eine Extrafahrt mit der Zahnradbahn zurück nach Alpnachstad. 


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Gast-Bloggerin: Laura, 30 Jahre, aus Kriens

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Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

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