Menü «Sürpriis» am Fusse des Pilatus

Kategorien Kulinarik, Obwalden, Zentralschweizer Gutschein

Südlich des Pilatus überragt der Kirchturm von Alpnach das ganze Dorf. Das Wahrzeichen steht mächtig am Eingangstor zu Obwalden. Mal raus aus der Stadt, sagte ich mir, in eine andere Welt – ländlicher und persönlicher. Dass mich in Alpnach eine kulinarische Überraschung erwartet, hätte ich beim ersten Anblick der «Dorfbeiz» vis-à-vis der Kirche nicht geahnt. Ein Erlebnisbericht zum Landgasthof Schlüssel in Alpnach.

Travel safe! Ausflüge in die Region Luzern-Vierwaldstättersee sind unter Einhaltung der Hygiene- und Verhaltensregeln wieder möglich. Lass dich dabei von dieser Geschichte inspirieren und verschenke dieses Erlebnis mit dem Zentralschweizer Gutschein deinen Freunden und Bekannten.

Der Zentralschweizer Gutschein ist auch im Landgasthof Schlüssel in Alpnach einlösbar.

Nach dem Loppertunnel beginnt eine andere Welt

Sieben Stationen mit der S5 Richtung Interlaken und schon ist das quirlige Treiben von Luzern vergessen. Mit meiner Mutter sitze ich im Zug und blicke wie ein kleines Kind mit grossen Augen aus dem Fenster auf den Alpnachersee. Nach dem Loppertunnel taucht man in eine andere Welt ein. Die Abendsonne lässt das Stanserhorn rötlich glänzen und die Bergflanken sind bereits im grünen Frühsommerkleid. Alpnachstad, mit der Talstation der Pilatus-Bahn, lassen wir für einmal an uns vorbeiziehen und wir steigen erst in Alpnach Dorf aus. Hier soll sich unweit vom Bahnhof direkt neben der Kirche der Landgasthof Schlüssel befinden. So steht es jedenfalls auf der Hochzeitseinladung meiner Freundin. Davor hatte ich noch nie von diesem Restaurant gehört! Meine Mutter liess sich schnell von mir überzeugen, dass wir «Gwunderfüdlis» uns diese Hochzeits-«Location» schon mal anschauen könnten.

Das Alpnacher Wahrzeichen zeigt uns den Weg zum Schlüssel

Einige Pendler verlassen mit uns die S5 in Alpnach Dorf, doch nach dem Weg fragen erübrigt sich. Die mächtige Kirche steht unüberschaubar im Abendlicht der Sonne vor uns und zeigt uns die paar Schritte zur Dorfmitte. 91.17 Meter hoch sei der Turm und damit der vierthöchste der Schweiz, werden wir später am Abend noch erfahren. Vis-à-vis der Kirche sehen wir sogleich auch den besagten Landgasthof: Stattliches, älteres Haus mit Geranien geschmückt und grünen Kastanienbäumen in der Gartenwirtschaft. Ein paar Gäste sitzen am ersten Tisch neben dem Eingang beim Feierabendbier, sonst sind alle Plätze frei.

«Naja, überschaubar», denke ich mir. Aber es ist auch eher kühl und so hoffe ich, dass drinnen noch paar andere Gäste am Essen sind.

Die Speisekarte ist mit Überraschungen gespickt

Hier zeigt sich schnell ein anderes Bild. Freundlich werden wir begrüsst und an einen freien Tisch begleitet. «Gern scho äs Cüpli zum Start?», fragt uns der Gastgeber Kari Langensand persönlich. «Wieso eigentlich nicht?», findet meine Mutter und so lassen wir uns gemütlich in den Abend führen. Der Blick in die Speisekarte zeigt ein bodenständiges Bild mit Cordon-Bleus, Bratwurst und «Chässchnitte». Aber unter dem Titel «Vegi & Fisch» sind auch leichtere Gerichte zu finden, und was ist wohl mit dem «Überraschungs-Menü» gemeint? «Vier, fünf oder sechs Gänge können Sie wählen», verrät uns die Bedienung und das Küchenteam zaubere dann jeden Abend neue Kreationen auf den Teller. Wow denke ich, das hätte ich hier in der Dorfbeiz nicht erwartet.

Zu wenig Mut führt zu neidischen Blicken

Unsere Wahl fällt dann aber nicht so mutig aus und wir entscheiden uns für Fitness-Teller mit hausgemachten Forellenknusperli sowie Cordon-Bleu mit Obwaldner Raclettekäse und Schinken. Dazu ein Glas «Huiswy Nummärä 1» – da sind wir ja gespannt! Das Restaurant ist an diesem Freitagabend gut besucht und sehr lebhaft. Hotelgäste und Einheimische scheinen sich hier gut zu ergänzen. Neben uns sitzen zwei Herren, welche sich offensichtlich mutiger entschieden haben. Gang für Gang wird ihnen das Menü «Sürpriis» serviert und immer länger werden unsere neidischen Blicke auf die gluschtigen Kreationen der Schlüssel-Küche.

Gastgeber ist nachsichtig mit uns «Gwunderfüdlis»

Mein Cordon-Bleu und Mamas Fischknusperli schmecken ausgezeichnet, was auch für den fruchtig, süffigen Hauswein gilt. «Isch’s guät gsi?», fragt Gastgeber Kari beim Abräumen und kurz darauf zeigt er uns «Gwunderfüdlis» noch den grossen Festsaal, wo dann im September die Hochzeit meiner Freundin gefeiert wird. «Übrigens, die Trauung machen sie auf dem Schiff, nicht in der Alpnacher Kirche», verrate ich dafür dem Gastgeber.

PS: Beim Mini-Dessert, genannt «Ich mag niid me», lassen wir uns zum Schluss dann doch noch überraschen!

So könnte es dann im September auch aussehen

Gastbloggerin: Livia Künzli, Physiotherapeutin aus Luzern


Infos und Tipps


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Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

2 Gedanken zu „Menü «Sürpriis» am Fusse des Pilatus

  1. Lucerna, es una de las regiones más hermosas de Suiza, recorrer todas rincón del Kanton y conocer su hermosura es como ver el paraíso en la tierra

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