Für den sommerlichen Gotti-Ausflug haben wir dieses Jahr Oberiberg ausgewählt. Mit der Kugelbahn und Eibi’s Erlebnisweg locken zwei neue Attraktionen. Ausserdem hatten wir bisher auch noch keine Gelegenheit, den Kabi Bike Park auszuprobieren.
Erste Bahnen
Die Sonnencreme ist aufgetragen, kurze Hosen und Regenjacken sind eingepackt. Noch aufgeregter als das Wetter sind Jael und Flurin. Wir beginnen mit dem Rundweg «Kugelbahn Oberiberg». Bei der ersten Bahn muss sich die Holzkugel noch etwas warmlaufen. Doch das Trampolin und der «Tisch» mit dem Kugel-Labyrinth sind der Hit.
Da Kugeln am besten von oben nach unten rollen, müssen wir bis zur nächsten Bahn Höhenmeter zurücklegen. Während des Aufstiegs brauchen wir eine Pause und wechseln in die kurzen Hosen. «Schön, dass Sie hier sind» liest Bald-Zweitklässler Flurin die Begrüssung auf dem Bänkli vor. Schön ist auch die Aussicht auf den markanten Felsen. Leider weiss das Gotti seinen Namen grad nicht mehr, deshalb einigen wir uns auf «Rammbockstein».
Überall Kugeln
Schon nach wenigen Minuten weiterwandern kommt die altbekannte Frage, clever wie die beiden sind in leicht abgewandelter Form: «Sind wir noch auf dem richtigen Weg?» Doch auch Gottis sind ziemlich ausgefuchst. Flugs wird die WanderApp «Outdoor Schwyz» zum Spiel. Die blaue Standort-Kugel ist korrekt auf dem Track. Je schneller wir laufen, desto schneller bewegt sich die Kugel. Auch eine Art Kugelbahn. Und: So kommen wir vorwärts.
Schüler Flurin liest überall Namen und Schilder. Was ihm auffällt: Viele heissen Holdener. Auch auf dem Friedhof. Als schönsten Grabstein küren Jael und Flurin einen, mit einer Kugel drin. Diese Kugeln sind heute einfach überall! Oben angekommen, hüpfen die Kinderherzen, denn die Bahnen sind viel länger als unten. Und sogar mit Glocke. «So cool.» Die Rollen sind schnell verteilt: Der grosse Bruder bedient die Kugeln, die kleine Schwester schaut, dass sie nicht aus der Bahn spicken.
Mittagessen in der «Roggenstock Lodge»
Zwischendrin machen wir eine kurze Picknick-Pause, damit die Kraft sicher bis zum Restaurant «Roggenstock Lodge» reicht. Unterwegs träumen wir uns ein Kugel-Menü zusammen: zuerst Brätchügeli mit Erbsli und Rüebli, zum Dessert einige Kugeln Glace mit M&Ms. Auf der echten Speisekarte steht denn kein Kugel-Menü, aber Teigwaren für Jael und Pommes für Flurin schmecken auch. Die zwei Gottis könnten noch lange auf der schönen Terrasse beim feinen Haustee verweilen, aber das nächste Highlight kann nicht mehr länger warten: der Kabi Bike Park!
Im Kabi Bike Park
Schnell die Bikes aus dem Auto packen, Schoner anziehen und ab aufs Förderband. Dieses ist für die Neugierde zwar zu langsam, aber viel besser als selbst hochtreten. Alle Linien werden ausprobiert. Flurin fräst am liebsten die geteerte Aussenlinie runter. Als bereits ein guter Biker nimmt er viel Schwung und kann aus den Hügeln eine Schanze machen. Jael nimmt es gemächlicher. Auf der schwierigsten Linie rumpelt es ein bisschen über die Steine. Selbstsicher ruft sie: «Ich kann das schon.»
Eibi’s Erlebnisweg mit vielen Spielstationen
Nebenan wird nun eine Hüpfburg aufgeblasen. Weil sie noch nass ist vom nächtlichen Regen, machen wir uns nach dem Bike Park direkt auf zu Eibi’s Erlebnisweg. Jael absolviert ihn mit dem Bike. Das klappt fast überall, sie muss nur wenig schieben. Flurin geht zu Fuss. In kindergerechten Abständen folgt ein Haltestation mit Spielplatz auf die andere. Der grosse Kletterturm, die Schaukel und die «Tyrolienne» machen besonders Spass. Ein cooler Abschluss des Gottitags.
Und wie beurteilen die kleine Expertin und der junge Experte den Ausflug? «Alles war gut», so Jael. Der Bike Park hat Flurin am besten gefallen. Schon bald werden die beiden mit ihren Eltern ins Engadin fahren. Dort seien die Berge höher und der Spielplatz grösser, dafür müsse man länger Auto fahren und für das Trampolin anstehen, erklären sie. Jael und Flurin wollen deshalb auf jeden Fall mit Mami und Papi wieder einmal nach Oberiberg.
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Gast-Bloggerin: Nadia Knechtle aus Bäch. Nadia liebt Natur und Desserts. Zusammen mit ihrer Schwester Andrea führt sie «Quersicht», ein Unternehmen für visuelle Gestaltung. Draussen ist sie am liebsten mit dem Bike, den Trailrunningschuhen oder auf dem SUP unterwegs. Fast immer dabei hat sie ihre Fotokamera.