Nach der Teilnahme am Spartacus Run Sursee im letzten Jahr hiess es auch im 2020 wieder: Run, crawl and fight! Diesmal wollten meine 2 Kinder natürlich auch dabei sein. Im November 2019 dann die Anmeldung. Kinder bei den Toddlers und ich und meine zwei Brüder bei den Singles.

VORFREUDE IST DIE SCHÖNSTE FREUDE

Anfangs 2020 dann: COVID19. Die geplante Durchführung am 17.05.2020 stand dann leider in den Sternen. Bald schon war klar, es wird verschoben. Neues Datum 18.10.2020. Die Sommermonate schwinden und die Tage werden wieder kürzer. Die Massnahmen für COVID19 sind gelockert worden. Der Spartacus Run kann also durchgeführt werden.

EINE GUTE VORBEREITUNG IST ALLES

Kurz vor den Herbstferien zieht die kalte Jahreszeit ein. Unsere Ägyptenferien sind leider abgesagt und wir buchen kurzerhand ein grosses Haus in Italien mit Pool. Dort angekommen zieht schlechtes Wetter auf. Das hält mich nicht davon ab bei strömenden Regen eine Runde zu joggen um mich etwas vorzubereiten. Völlig durchnässt erreiche ich nach ca. 1h wieder unser Ferienhaus. In den nächsten zwei Wochen nutze ich die Gelegenheit und mache immer wieder kleine Runden.

DER SPARTACUS RUN WIRD TROTZ COVID19 DURCHGEFÜHRT

Zurück in der Schweiz dann der Rückschlag. COVID19 zieht wieder an und das Update für den Spartacus Run besagt, dass keine Zuschauer am Lauf gestattet sind. Ich vermisse schon jetzt die Zurufe: Hopp, hopp oder «Dörebisse». So ein Event lebt von Zuschauern und dem ganzen Trubel nach dem Lauf.

Der zweite Rückschlag folgt sogleich. Mein älterer Bruder erleidet leider eine Trombose und kann unmöglich am Lauf teilnehmen. Mein jüngerer Bruder André und ich entscheiden uns trotzdem zu gehen.

DER TAG DES EVENTS BEGINNT FRÜH

Früh morgens gehen die Wecker los. 7.00 Uhr Tagwache! Die Kinder kommen langsam aus ihren Zimmern und wir essen eine Kleinigkeit. Deren Start ist bereits um 8 Uhr in der Früh. Ich packe den Rucksack mit frischen Kleidern und einigen kleinen Snacks. Meine Frau macht noch Tee und Bouillon damit die Kinder was Warmes zu trinken haben.

DER SPARTACUS RUN STARTET

Um 8.15 Uhr dann in Sursee angekommen schreiben wir uns ein und holen die Startnummern. Bis zum Start geht es noch einige Zeit und unsere Füsse fangen bereits an kalt zu werden. Dann heisst es plötzlich an den Start für das Warm-Up. Dann noch einige Minuten bis der Startschuss ertönt und damit der Lauf beginnt. Ich habe Enyo und Nolea bereits gesagt, beim ersten Hinderniss müsst ihr die ersten sein, sonst steht ihr hinten an und wartet. Enyo zieht gleich mal los und ist auf dem zweiten Platz. Über die Reifen kommt er gut hinweg. Die nächsten Hindernisse meistern die beiden auch super und kommen nach 2.08min bzw. 3.35min durchs Ziel. 3. Rang für Enyo und Nolea bei den Mädchen auf dem 12. Rang. Ein stolzes Gefühl überkommt mich. «Ihr habt das super gemacht» lobe ich sie.

Wegen den COVID19 Massnahmen müssen wir gleich das Gelände verlassen damit die Teams starten können. Plötzlich fragen wir uns ob es evtl. möglich ist, dass meine Frau Nicole für Martin startet, welcher ja nicht teilnehmen kann. Wir fragen beim OK nach und es klappt. Ich rufe gleich mal meine Mutter an um auch für die Kinderbetreuung zu sorgen. Alles klappt und wir können zu dritt starten.

TEILNEHMEN ZUM SPASS

Wir setzen uns in Auto und fahren nochmals nach Buttisholz um kurz was zu essen. Um 12.15 Uhr geht’s los. Da wir natürlich hauptsächlich aus Spass teilnehmen zieht mein Bruder André und ich farbige, lustige Leggins an. Trainiert sind wir ja sowieso nicht. Also steht der Spass im Vordergrund. In Sursee angekommen geht’s dann nicht mehr lange und der Start der Singles erfolgt. Die ersten Hindernisse überwunden und ich merke bereits, dass der Run anstrengend wird.

Ich merke aber schon bald: Die Strecke ist kürzer als letztes Jahr. Bin ich froh über diese Erkenntnis. Netz hochklettern, Reifen überwinden, Baumstämme tragen, unter Stacheldraht im Match robben, von Ring zu Ring schwingen, Stahlkette tragen und zum Schluss ein Wassergraben überwinden. Zwischen all den Hindernissen viel Joggen und einfach durchbeissen heisst die Devise. Nach geschlagenen 51min kommen wir zu dritt durchs Ziel. Geschafft! Wir fallen uns in die Arme und gratulieren einander. Da der Event leider ohne Zuschauer und Foodstände stattfindet, kommt die Stimmung nicht so ganz auf. Deshalb ziehen wir uns bald mal trockene Kleider an und fahren entspannt nach Hause! Nächstes Jahr sind wir sicher wieder dabei!

Gast-Blogger: Roger Schuler


Infos und Tipps


Menschen aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Sie berichten über ihre persönlichen Erlebnisse, plaudern aus dem Nähkästchen und verraten unbekannte Schätze aus der Region. Ob Malerin, Grafiker oder Bauarbeiter. Sie alle verbindet die Begeisterung für ihre Region.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert