Interaktiver Krimi-Trail «Mord im Moor» 

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Ich bin eine begeisterte Rätselpfad-Begeherin. Und kürzlich stiess ich auf eine wahre Perle: den Krimi-Trail der Südostbahn SOB «Mord im Moor». Die Liebe zum Detail bei diesem Trail hat mich fast umgehauen. 

Der Krimi-Guide – eine wichtige Informationsquelle. 

Wie in jedem packenden Krimiroman gibt es eine Leiche – hier der junge Mönch Pater Markus. Entsprechend starten unsere Ermittlungen im Klosterdorf Einsiedeln. Angereist sind wir mit dem Zug, denn das Ticket für «Mord im Moor» enthält auch das Bahnticket für Hin- und Rückfahrt unter anderem von Zürich HB, Luzern oder St. Gallen. Am Bahnhof Einsiedeln holen wir uns den Krimi-Guide am Bahnschalter. Ein richtiges kleines Büchlein! Wie gesagt: Liebe zum Detail. 

Eintauchen in den Fall bei einem Kaffee. 

Im gemütlichen Kaffeehaus Dreiherzen vertiefen wir uns in den Fall, lernen die Verdächtigen kennen und lassen uns von Kriminalkommissar Kurt Dahinden über den Stand der Ermittlungen informieren. 

Tipp 1: Dieser Krimi-Trail ist ideal für dich, wenn du gerne Rätsel löst, und zwar nicht nur offensichtliche.  

Der Fall führt dich zwar nicht in die Klosterkirche, aber ein Besuch ist trotzdem ein Erlebnis. 

Dann suchen wir Indizien, schauen Kurzfilme und sammeln Beweise. Wir telefonieren sogar mit einer Verdächtigen. Dabei geniessen wir auch die Atmosphäre von Einsiedeln, besuchen ausser Programm den Klosterplatz und die Klosterkirche und schlendern durch die Hauptstrasse, die viel charmanter ist, als der Name vermuten lässt. 

Tipp 2: Dein Smartphone hat wie du viel zu tun. Achte darauf, dass zu Beginn dein Akku voll ist. 

Unterwegs in der Moorlandschaft Rothenthurm. 

Unsere Spurensuche führt uns weiter nach Rothenthurm in die Moorlandschaft. Dort beherzigen wir den Rat von Pater Vinzenz, obwohl auch er ein Verdächtiger ist: Wir wandern in rund einer Stunde vom Bahnhof Altmatt zum Bahnhof Rothenthurm. Es wäre zu schade gewesen, die ganze Strecke mit dem Zug zu fahren und das Frühlingsblumen-Meer im Moorgebiet nicht von Nahem zu bestaunen.  

Tipp 3: Der Krimi-Trail bietet dir drei Wanderungen an. Nutze eine der Möglichkeiten, denn ein Perspektivenwechsel bringt dich auf neue Gedanken. 

Der Namensgeber der Ortschaft – der rote Turm. 

Auch in Rothenthurm gilt es Informationen zu prüfen, Rätsel zu lösen und Fragen zu beantworten. Hinweise liefern unter anderem authentisch gestaltete Artikel aus dem «Einsiedler Anzeiger». Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ich liebe solche Details.  

Tipp 4: Fokus auf den Fall ist gut. Doch nimm dir die Zeit, mit offenen Sinnen deine Umgebung wahrzunehmen. Mit dem Kloster Einsiedeln und dem Hochmoor Rothenthurm begegnest du zwei schweizweit einmaligen Sehenswürdigkeiten. 

Einsteigen und die Landschaft vorbeiziehen lassen. 

Nach einer Stärkung auf der Sonnenterrasse des Café Turm steigen wir in den Voralpen-Express und geniessen auf der Fahrt nach Goldau die Sicht auf die Mythen und den Lauerzersee. Als pflichtbewusste Detektivin mache ich aber nur kurz Pause, denn auch im Zug bleiben wir den verdächtigten Personen auf der Spur. Beatrice, Claudio, Hilde, Kiki, Sändy oder doch Pater Vinzenz? 

Tipp 5: Plane dir den Krimi-Trail als Tagesausflug ein. So hast du Zeit, zwischendrin gemütlich etwas zu essen und zu trinken. Die Zeit spielt bei diesem Trail keine Rolle. 

In Goldau halten nicht nur Züge, sondern auch die Bergbahn. 

Bei einem Glacé in Goldau sammeln wir die letzten Beweise und kombinieren Aussagen und Fakten. Nach einiger Denkarbeit gelingt es uns, die Person, die den Mord ausgeübt hat, zu überführen. Belohnt werden wir mit dem Titel Oberinspektorin und Oberinspektor. Natürlich gibt es ein Zertifikat. Wie gesagt: Details! 

Spannende Spurensuche. 

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Manuela schreibt seit dem Jahr 2000 über den Kanton Schwyz. Zuerst als Journalistin, später für Schwyz Tourismus. Allein oder mit ihrer Familie sucht sie nach Neuem, Unentdecktem und Verstecktem zwischen dem Zürichsee, dem Vierwaldstättersee, der Spitze der Rigi und dem hintersten Winkel des Muotatals. Sie begegnet Menschen, die im lokalen Brauchtum verwurzelt sind, innovative Ideen leben oder die Schätze der Natur hegen. So viel Begeisterung für die Schwyzer Vielfalt und landschaftliche Schönheit kann man nicht für sich behalten, man muss sie teilen.

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