Du magst hautnahe Erlebnisse mit einer Prise Adrenalin? Ich auch! Ich – Christoph – habe die Seilrutsche im Hoch-Ybrig getestet. Die Zipline gehört mit einer Länge von 2300 Metern zu einer der längsten in Europa. Warum du dieses Sommererlebnis auch erleben solltest, erzähle ich dir im Blog.
Die Anreise
Mit dem Zug starte ich in Uznach und reise nach Einsiedeln. Mit dem Postauto weiter zur Talstation Weglosen in Unteriberg. Bereits unterwegs ist der Sihlsee, der flächenmässig grösste Stausee der Schweiz, eine Augenweide. An der Talstation angekommen, fahre ich hoch mit der Luftseilbahn zum Seebli und mit der Sesselbahn zur Bergstation Sternen im Hoch-Ybrig. Hier befindet sich auch gleich der Start der Zipline.
Am Start einer der längsten Seilrutschen Europas
Auf dem Startplateau der Seilrutsche, welche hoch über dem Dach des Bergrestaurant Sternen steht, könnte ich eine fantastische Aussicht geniessen. Auf die beiden Mythen kann ich einen Blick erhaschen, doch das Panorama vom Vierwaldstättersee bis in die Ostschweiz liegt heute unter einem grauen Schleier. Ein fröhlicher Jauchzer durchdringt die Idylle! Eine Person ist soeben auf der Seilrutsche losgeflogen und jauchzt laut vor Freude. «Oh Mann, fährt die schnell los», denke ich und schaue der Person zu, bis ich sie mit blossem Auge nicht mehr erkenne.
Das Herz schlägt schneller und schneller
Der humorvolle Guide am Start begrüsst mich herzhaft und meint mit einem verschmitzten Lachen im Gesicht: «Naja, bis jetzt ist unterwegs noch kein Gast abgebogen.» Mein Herz schlägt bereits schneller, und ich lächle neugierig zurück. Ich bekomme Helm, Körpertragegurte und das Briefing vom Guide. Ein langer Schrei! Wieder ist jemand losgeflogen. Mein Herz schlägt noch schneller, und ich bitte den Guide, die Körpergurte sorgfältig zu prüfen.
Jetzt bin ich dran. Ich erhalte die Seilrolle, welche der Guide an meine Körpergurte fixiert und am Tragseil einhängt. «Du wirst mit bis zu 120km/h runter zur 1800 Meter entfernten Mittelstation düsen», sagt der Guide. «Halte dich an den Rollengriffen», höre ich ihn noch sagen, und schon drückt er auf den Startknopf. Die Startlampe blinkt. Drei, zwei, eins – los. Ein Ruck durchfährt meinen Körper und ich fliege los.
Ich rocke das Seil!
Wuhuu, eine Beschleunigung und ein Freiheitsgefühl durchströmen meinen Körper. Die Seilrolle wird lauter, der Wind stärker. Ein Juchzer entfährt mir, und nach ein paar Sekunden beginne ich den Flug zu geniessen. Über drei Minuten dauert die Fahrt auf dem ersten Seil. Ich fliege über 80 Meter über dem Boden und bin berauscht. Ich fühle mich leicht! Die Mittelstation naht, ein Knall, und ich werde vom Bremssystem innert Sekunden auf Null gebremst. Huuii, das war aber dynamisch. Wow, wie cool ist das denn! Mit etwas schwammigen Beinen gehe ich auf das zweite Seil zu.
Auf dem zweiten Seil geht es gemütlicher und langsamer weiter. Ich nehme die stimmige Alpenlandschaft und den direkt unter mir liegenden idyllischen Seeblisee wahr. Ich gleite dem Ziel bei der Sesselbahn Sternen entgegen und werde sanft abgebremst. Der Guide an der Talstation empfängt mich und fragt mit einem Grinsen: «Hat es Spass gemacht?» Oh ja, und wie. Am liebsten möchte ich dieses abenteuerliche Erlebnis gleich nochmal geniessen.
Im Ziel
Mit etwas wackeligen Beinen ziehe ich die Körpergurte aus und erhalte vom Guide den Tipp, wie ich mein Gratis-Erlebnisfoto runterladen kann. Ich plaudere noch mit ihm, und schon fährt die nächste fröhliche Person ins Ziel. Der Guide verabschiedet mich, und ich mache mich auf einen Spaziergang zum Restaurant Fuederegg, um die Bergwelt zu geniessen, bevor es mit der Luftseilbahn wieder ins Tal geht. Ich habe mich entschieden, dass ich für dieses Sommererlebnis mit meinem Göttikind ins Hoch-Ybrig zurückkehren werde.
Weitere Informationen & Links
- Start: Bergstation Sternen
- Länge: erstes Seil 1800 Meter / zweites Seil 500 Meter
- Geschwindigkeit: bis 120 km/h
- Höhe über Boden: bis 80 Meter
- Zugang: am einfachsten über die Luftseilbahn Weglosen
- Infos: bekommst du bei Impuls-Event
- Mehr zum Hoch-Ybrig
- Mehr zur gesamten Region Ybrig
Gast-Blogger:
Christoph ist neugierig, interessiert und junggeblieben. Er arbeitet mehrheitlich im Büro zuhause. In seiner Freizeit probiert Christoph gerne Neues aus.
