2000 Kubikmeter fachmännisch angehäufter Dreck und ein riesiges Luftkissen – das ist der Wheel Park Sarnen. Der grosse Spielplatz für Freunde der gepflegten Sprünge und Kurven bietet alles, was das Bikerherz begehrt. Aber was tun, wenn einem, im Gegensatz zum Rest der Familie, ein solches fehlt?
Das erste Mal
Mein erstes Mal fand an einem trüben und regnerischen Drei-Königstag statt. Nach einer kalten Nacht auf einem einsamen Campingpark am Seeufer führte uns unser Weg in die Sarner Industriezone. In einer alten Lagerhalle an der Kägiswilerstrasse 21 versteckt sich seit gut zwei Jahren der Wheel Park. Meine Liebsten waren im Nu begeistert über so viel Wege, Schanzen und Luftkissen. Und um es in ihrer Sprache zu sagen: Flowige Trails, geile Dirtjumps, grobe Jumplines und ein fetter Airbag bieten krass viel Möglichkeiten für Bikefans. Bei mir als Bikebanause hielt sich die Faszination in Grenzen, denn meine Beschäftigung musste in dieser Zeit eine andere sein – nur welche?
Relaxen, Kaffee trinken und zurücklehnen
Ich machte mich auf die Suche nach Tätigkeitsfeldern für mich und alle jene, die nicht über Jumps hüpfen oder voller Euphorie über Trails jagen. Die naheliegendste Möglichkeit bot sich mir direkt im Wheel Park selbst. Kaum hatte ich die imposante Halle betreten, erblickte ich den zweistöckigen Containerstapel. Meine weibliche Intuition sagte mir sofort, dass da irgendwo eine gemütliche Ecke sein muss, um zu relaxen, die freie Zeit zu geniessen und Kaffee zu trinken. Und zack, ich hatte recht: Die Lounge im ersten Stock ist ein gemütlicher Ort, der zum Verweilen einlädt. Die riesige Glasfront bietet einen grossartigen Ausblick auf die gesamte Anlage. Die Selbstbedienungsbar sorgt zudem dafür, dass man sich mit Kaffee oder sonstigen Getränken und Snacks versorgen kann. Wer möchte, kann dank W-Lan und Steckdosen auch seinen Laptop zücken und produktiv sein. Ich entschied mich bei meinem ersten Besuch aber für Variante 1.
Angefixt in die Zukunft
Selbstverständlich blieb es nicht bei dieser Premiere. Meine wilden Zweiradfreaks waren angefixt und versuchten, wann immer möglich, und wenn ein Outdoortraining nicht möglich war, den Weg nach Sarnen unter die Räder zu nehmen. Im Gegenzug ermöglichte dies mir, immer wieder neue Beschäftigungen in der Gegend auszuprobieren: Etwas das Erledigen des Wocheneinkaufs im rund 200 Meter entfernten Aldi, ein Krafttraining im Top Gym, einen Shopping-Spaziergang durch die schmucke Sarner Innenstadt oder eine Joggingrunde entlang des idyllischen Seeufers.
Fazit: Der Wheel Park bietet uns garantiert auch in Zukunft noch viele tolle Stunden – auspowern und Spass für die «Bikeabteilung» der Familie, Ausgleich und «me-Time» für mich. Ein Ausflugsziel also, das allen Beteiligten guttut und innere Ruhe beschert. In dem Sinne: Carpe diem!
Weitere Informationen & Links:
- Mehr Infos zum Weehlpark
- Kursangebot im Wheelpark
- Öffnungszeiten Weehlpark
- Weitere Erlebnisse in Obwalden
Gast-Bloggerin: Andrea, 47 Jahre, aus Bern