Neuer Erlebnistunnel am “Weg der Schweiz”

Kategorien Allgemein, Familie, Kultur, Uri

Am 28. Juni wurde der neue Erlebnistunnel beim Harderband zwischen Bauen und Isleten eröffnet. Ein Spektakel, das ein neues Highlight in der Erlebnisregion Wiege der Schweiz bietet. Das Bauwerk wurde einzigartig inszeniert und macht aus einem Spaziergang eine Reise durch Geschichte zur Moderne. Ich habe den Tunnel besucht und zeige dir hier die Highlights.

Eingang zum Erlebnistunnel Harderband (Bild: Angel Sanchez)

INNOVATION AM WEG DER SCHWEIZ

Der Fussgängertunnel ist Teil des Wegs der Schweiz. Der 35 Kilometer lange Weg wurde 1991 eröffnet und damals wurden symbolisch jedem Einwohner und jeder Einwohnerin der Schweiz fünf Millimeter zugesprochen. Inzwischen ist die Strecke ein beliebtes Ausflugsziel rund um den Urnersee, das Etappenweise bewandert und mit verschiedenen Aktivitäten umrahmt werden kann. Bestimmt hast du auch schon die verschiedenen Konstruktionen entlang des Wegs der Schweiz gesehen, beispielsweise die Portale, die bei allen Ein- und Ausstiegspunkten stehen, oder die Kantonssteine, welche den jeweiligen Zutritt zur Eidgenossenschaft symbolisieren.

Direkt an der Schiffsstation Isleten steht ein Eingansportal zum Weg der Schweiz

INSZENIERTE UND FASZINIERENDE TUNNELWÄNDE

Ein Fussgängertunnel ist doch nichts Spannendes – könnte man zumindest meinen. Doch im Harderband gibt es viel zu betrachten: Ein besonderes Highlight ist die Graffiti-Kunst an fünf Tunnelwänden. Die Werke der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler zum Thema «Die Wiege der Schweiz» machen auf die kulturellen Werte der Schweiz aufmerksam. Welches Werk gefällt dir am besten?

Street Art-Kunst ziert einige Tunnelwände (Bild: Angel Sanchez)
Künstler Linus von Moos @rips1 bei der Arbeit (Bild: Angel Sanchez)

DURCH DIE ZEIT, DURCH DEN FELS

Die Graffitiwände sind nicht das einzige Sehenswürdige im neuen Tunnel: Dreidimensionale Leuchtbilder zieren den Durchgang und erzählen die Geschichte der Schweiz von der Urzeit bis in die Moderne. Der Ursprung der Schweizer Geschichte liegt beim Rütlischwur – einem Bund, der der Legende nach im Jahr 1291 die Menschen in Uri, Schwyz und Unterwalden gegen die Habsburgische Herrschaft vereint hat.

Die neuen Leuchttafeln sorgen für eine dreidimensionale Reise durch die Geschichte (Bild: Angel Sanchez)

ENTDECKEN UND GENIESSEN

Durch den Tunnel hindurch geht unser Ausflug weiter in Richtung Bauen. Das kleine Dorf kann man mit einem gemütlichen Rundgang besichtigen, denn: Auch hier verbirgt sich ein fundamentaler Schatz der Schweizer Geschichte. Hier wurde 1808 Albert Zwyssig geboren, welcher später die heutige Schweizer Nationalhymne komponierte. Das Zwyssighaus ist noch heute ein schönes Gasthaus, wo ich mich gern ein wenig stärke.

Zwyssighaus Bauen

ZURÜCK INS WELTGESCHEHEN

Auf all diese geschichtlichen Eindrücke suche ich noch ein wenig Entspannung. Ich begebe mich zur Schiffsstation, wo bereits das Dampfschiff in Richtung Flüelen wartet. Bei schönstem Wetter geniesse ich die Atmosphäre auf dem See und blicke zurück Richtung Ufer – zum Erlebnis, das unscheinbar im Felsentunnel schlummert.

Eine Schifffahrt gehört zum Gesamterlebnis unbedingt dazu.

Weitere Informationen & Links:


Gast-Bloggerin: Sibylle Jauch aus Uri

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