Ein Blick hinter die Kulissen des Buuremärts Willisau 

Kategorien Kulinarik, Kultur, Nachhaltigkeit, Willisau

Seit 30 Jahren bieten verschiedene Marktfahrer*innen am Buuremärt Willisau von Mai bis Oktober jeden Samstag ihre saisonalen Produkte in der Altstadt Willisau an. Heute begleite ich Alice Niederberger bei Ihren Vorbereitungen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. 

Morgenstimmung in der Altstadt Willisau.

Als ich gegen 7 Uhr ankomme, herrscht noch eine friedliche Stille in der Altstadt von Willisau. Nur die Schwalben zwitschern munter und fliegen kunstvoll am Untertor vorbei. Alice erreicht bald darauf den Rathausplatz und beginnt zügig mit dem Standaufbau. 

Jeder Handgriff sitzt.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Bei der vielfältigen Auswahl an Backwaren drängt sich die Frage auf, wann sie all diese Leckereien vorbereitet. Mit einem Schmunzeln verrät sie, dass der Grossteil der Vorbereitung nachts stattfindet, damit am Samstagmorgen alles frisch ist. Dabei bleibt kaum Zeit für ein kurzes Nickerchen. Als sie ihre Backwaren auspackt, umweht mich ein verlockender Duft… Mhhh, einfach köstlich! 

Es riecht auch so gut wie es aussieht.

Nach und nach bereiten sich auch die anderen Marktfahrer*innen für den Buuremärt vor. Ich bin fasziniert von der Produktvielfalt: saisonales Gemüse, Obst, Beeren, Backwaren, Konfitüren, Fleisch… Alles, was das kulinarische Herz begehrt.  

Die Auswahl am Buuremärt ist riesig.
Gekochte Gute-Laune-Eier. 

Auch Karin aus Hergiswil ist schon einige Jahre am Buuremärt dabei. Bei Karin und Stefan Marti durfte ich sogar einen Besuch auf dem Hof abstatten, wortwörtlich «back to the roots».  

Der Gemüsegarten von Familie Marti mit dem Hoflädeli lädt zum Verweilen ein.

Auch sie ernten das Gemüse in ihrem grossen Garten jeweils am Freitag oder sogar am Samstagmorgen in der Früh, damit am Buuremärt alles frisch ist. Die Pflanzenpflege und das Jäten gehören nebst der Ernte natürlich auch immer dazu.  

In diesem Jahr blieben sie zum Glück von grossen Hagelschäden verschont. Nur der Wind bläst auf der Under-Lindenegg zuweilen kräftig und hinterlässt manchmal seine Spuren. Dafür bietet der Ort eine grossartige Aussicht ins Napfgebiet. Auch in ihrem kleinen Hoflädeli kann man einen Teil ihrer Produkte kaufen.

Nun aber zurück zum Buuremärt Willisau, der dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiern darf. Am Blumenstand hat sich auch Esther aus Buttisholz mit ihrem Grosskind Gian bereitgemacht. Sie ist schon seit gut 20 Jahren am Buuremärt Willisau und kreiert mit viel Herzblut wunderschöne Blumensträusse.  

Esther bei den Vorbereitungen.
Blumige Farbenpracht.
Die Kunden können kommen.
Frische «Heubeeri», mhhhh.

Bereits um 8 Uhr bilden sich an den Marktständen die ersten Warteschlangen, da die Auswahl am frühen Morgen natürlich am grössten ist. Daher erledige auch ich meine Einkäufe und mache mich dann auf den Heimweg, denn meine Kinder warten bereits auf die leckeren Brötlis und Heidelbeeren. Natürlich konnte ich auch bei den Blumensträussen nicht widerstehen.  

Ich kehre nicht nur mit einem gefüllten Korb zurück, sondern auch mit einer grossen Portion Dankbarkeit für die Arbeit der Marktfahrer*innen. Dank ihnen kommen wir in den Genuss von frischen und regionalen Produkten.  

Buuremärt Willisau 
Von Mai bis Oktober jeden Samstag von 8 – 12 Uhr auf dem Rathausplatz Willisau 


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Gast-Bloggerin: Andrea aus Schüpfheim

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1 Gedanke zu „Ein Blick hinter die Kulissen des Buuremärts Willisau 

  1. Der ‹Buremärt› ist wirklich eine wertvolle Einrichtung.
    Weniger erfreulich ist der Lieferwagen, der jeweils den Verkehr behindert und die Sicht auf die Markstände beeinträchtigt.

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