Ja, wirklich! Normalerweise stehen Strand und Baden im Sommer ganz oben auf der Liste, aber aufgrund von Corona wollten wir unsere Sommerferien in der Schweiz verbringen. Wir haben Strand gegen Berge getauscht und haben es nicht bereut.
Der erste Abend war gleich ein Highlight. Bei unserer Anreise im Hotel Bellevue-Terminus bekamen wir von der Rezeptionistin den Tipp, mit den E-Bikes ins Restaurant Alpenrösli zum Abendessen zu fahren. Ich hatte bisher keine Erfahrung mit E-Bikes und fand es eine tolle Idee es auszuprobieren. Da wir die BT Active Experience gebucht haben, war die Nutzung der hoteleigenen E-Bikes im Preis inkludiert. Nach kurzer Instruktion und Equipment-Übergabe (Helm, Rucksack, Schloss und Licht), ging es los. Am Bach entlang, durch Wald und Bergwiesen. Nach gut einer halben Stunde kamen wir im kleinen, romantisch gelegenen Alpenrösli an. Ich bin ansonsten eher wenig auf dem Bike unterwegs und trotzdem war die Tour dank der Unterstützung easy zu machen. Ich bin begeistert: etwas Bewegung, aber dennoch nicht tropfnass im Restaurant sitzen!
Am nächsten Morgen, die Wetterprognose war gut, nahmen wir uns den Walenpfad vor: vom Brunni zur Bannalp. Laut Wanderguide etwa 4 Stunden reine Laufzeit, wenn man Teile der Strecke mit den Bahnen absolviert. Ausgerüstet mit einer Lunchbox vom Hotel starteten wir die Höhenwanderung von der Brunnihütte. Ich würde sagen eine zwar anstrengende, aber für mittelfitte, mittelalte Menschen gut machbar. Ausserdem wird die Anstrengung mit herrlichen Ausblicken belohnt. Ab Bannalpsee haben wir wieder Bahn, Bus und Zug genommen, um zurück nach Engelberg zu kommen. Ein wunderschöner Tag, mit «körperlicher Ertüchtigung» aber nicht am Limit. Genau so, dass man den Abend mit einem guten Gefühl in den Beinen geniessen kann. Wir sind ins Restaurant Yucatan. Eigentlich erstmal nur zum Apéro, sind dann aber wegen der guten Atmosphäre und dem netten Service auch zum Essen geblieben. Das war eine gute Entscheidung. Frische Sommergerichte und Worldfood – perfekt für diesen Abend.
In luftigen Höhen Engelbergs
Für den zweiten Tag haben wir uns den Klettersteig Fürenwand vorgenommen. Die längste und anspruchsvollste Via Ferrata in Engelberg. Da wir aber bereits geübt sind, trauten wir uns die lange Wand zu. Ausrüstung dafür hatten wir dabei, wäre aber auch im Hotel verfügbar. Mit dem Bus (gratis für Hotelgäste) geht es zur Talstation Fürenalp. Nach etwa 30 Minuten zu Fuss erreichten wir den Einstieg. Ein spektakulärer Klettersteig. Anstrengend mental wie auch physisch, aber jeden Schweisstropfen wert. Wow.
Nach einer Stärkung im Restaurant Fürenalp mit toller Aussicht, Talfahrt mit der Bahn und Rückkehr ins Hotel, entschieden wir uns für einen entspannten Nachmittag im Schwimmbad Sonnenberg. Aussen- und Innenbecken, Liegewiese, Bistro, Sonnen- und Schattenplätze. So sind wir doch noch zum Baden gekommen!
Ein aktiver Tag mit Golf, Traditionen und Bike-Tour
Leider war die Wettervorhersagen für die kommenden Tage schlechter. Da wir in Engelberg aber unbedingt einen Golftag einlegen wollten und Regen dabei keine grosse Rolle spielt, buchten wir über das Hotel eine Teetime. Das Bellevue-Terminus gehört zu den Engelberger Golfhotels und hat dadurch Spezialkonditionen für seine Gäste. Und wiederum müssen wir sagen: toll, echt gut! Super Platz und schönes Clubhaus mit Restaurant.
Zum Essen ging es an diesem Abend ins Traditionshaus Alpenclub. Schweizer Küche, gutbürgerlich, aber auch Pizza. Essen gut, Service gut, Ambiente gut. Einen Absacker gönnten wir uns gleich neben dem Hotel in der neueröffneten GRAND Bar.
Wie sollten wir unseren letzten Tag vor der Abreise verbringen? Irgendwie lies mich diese E-Bike Erfahrung unseres ersten Abends nicht mehr los. Das war so entspannt. Ausserdem hatten wir das Titlis Gebiet bisher noch nicht gesehen. Mit den E-Bikes sollte eine Tour bis zum Trübsee machbar sein. Zwei Stunden lasen wir, ist das möglich? Und ja tatsächlich, stressfrei aber glücklich kamen wir am Trübsee an. Einkehrschwung im Alpstübli und dann noch eine Runde Ruderboot auf dem See. Einmal mehr ein aktiver Tag, nicht zu viel und nicht zu wenig.
Wir wollten aktive und abwechslungsreiche Tage verbringen und haben genau das bekommen. Natürlich hat das Wetter dabei auch geholfen. Aber vor allem die vielen Möglichkeiten in Engelberg. Wir kommen wieder. Denn einiges haben wir noch gar nicht ausprobiert- kulinarisch wie auch sportlich. Das Hotel Bellevue-Terminus eine gute Wahl. Sie werben mit dem Slogan: Urbaner Lifestyle mitten in der Alpenkulisse. Genau das ist es. Wir sind neue Fans!
Gast-Autorin: Sina, 43 Jahre aus Luzern.
1 Gedanke zu „SOMMERFERIEN in ENGELBERG – echt jetzt?“