Schritt für Schritt dem Himmel entgegen 

Kategorien Andermatt, Natur, Ski / Snowboard

Ende Dezember wagte sich eine kleine Gruppe aus unserem Team auf eine Skitour Richtung Pazolalücke. Erfahre, wie wir uns auf den Aufstieg vorbereiteten, welche Herausforderungen wir meisterten und welche Erkenntnisse wir am Ende dieses aufregenden Tages gewonnen haben. 

Gute Vorbereitung ist das A und O 

Bereits am Vorabend lege ich meine Ausrüstung für die Skitour bereit: Funktionsunterwäsche, Skidress, Helm, Handschuhe, Snacks etc. Da es meine erste Skitour ist, bin ich bereits ein wenig nervös und verabschiede mich früh in das Land der Träume, damit ich für den morgigen Tag ausgeruht bin. 

Am nächsten Tag versammeln wir uns um 8.30 Uhr beim Imholz Sport auf der Piazza Gottardo, um unsere Skier und das weitere Material abzuholen. Unsere Rucksäcke sind voll beladen mit der Touren-Sicherheitsausrüstung, Fellen, Harscheisen und Verpflegung. Nachdem wir alle ausgestattet sind, machen wir uns gemeinsam mit unserem Bergführer von ANDERMATTERS auf den Weg zum Bahnhof und nehmen den Zug Richtung Oberalppass. 

Auf die Felle, fertig, los! 

Das Wetter ist uns gut gesinnt und bei strahlendem Sonnenschein heisst es nach einer kurzen Instruktion: Felle an die Skier, Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) ein, Sonnenbrille auf, Harscheisen montieren, äusserste Kleiderschicht ausziehen und ab die Post! Schritt für Schritt bewegen wir uns in Reih und Glied vorwärts.  

Spitzkehren will gelernt sein.

Es dauert nicht lange, bis wir einen ersten Spitzkehr bewältigen müssen. Der Oberkörper dreht sich zum Hang, während man sich mit den Stöcken abstützt. Ein Ski wird wie ein Scheibenwischer um 180 Grad in die neue Aufstiegsrichtung gedreht. Dann setzt man die Stöcke um und verlagert das Gewicht, während der zweite Ski folgt. Schon jetzt ist mir klar, dass diese nie zu meinen Lieblingsaktivitäten während einer Skitour gehören werden.

Bitte lächeln. 🙂
Die Harscheisen werden demontiert.

Das Ziel rückt näher 

Sobald wir das kleine Tälchen Puozas erreichen, verlassen wir die stark frequentierte Aufstiegsspur zum Pazolastock. Wir folgen nun der Mulde in westlicher Richtung, wo wir auf keine weiteren Skitourengänger treffen. Das Gelände ist übersichtlich und unser Guide sucht für uns die beste Route durch die hügelige Landschaft. Nach einer kurzen Verschnaufpause nehmen wir den letzten Anstieg in Angriff.  

Kurze Verschnaufpause vor dem letzten Anstieg.

Als wir beim Wegweiser der Pazolalücke ankommen, werden wir mit einem beeindruckenden Blick auf Andermatt und die umliegende Bergwelt belohnt. Definitiv die beste Belohnung für den Aufstieg! 

Glückliche Gesichter bei der Pazolalücke.

Auf der Suche nach Pulverschnee 

Kurz verweilen, Erinnerungsfotos schiessen, eine Gipfelumarmung und einen Schluck trinken später, machen wir uns auf die wohlverdiente Abfahrt Richtung Nätschen. Die Schneeverhältnisse sind durchwachsen, was die Abfahrt etwas herausfordernd macht. Dennoch finden wir ein paar vereinzelte Pulverabschnitte und geniessen diese umso mehr. 

Ein Ausblick zum Geniessen.

Das erste und sicher nicht das letzte Mal 

Nach einem grandiosen Tag auf den Skiern neigt sich unsere erste gemeinsame Skitour dem Ende zu. Zusammen mit meinen Arbeitskolleginnen habe ich unvergessliche Erfahrungen gesammelt, und ich bin sicher, dass dies nicht meine erste und letzte Skitour war. Zum Abschluss möchten wir noch einige Erkenntnisse aus unserem Skitour-Erlebnis teilen: 

Nadja: «Es geht auch ohne Stopper, man muss die Skier nur sicher hinlegen.» 

Miriam: «Mit Ovomaltine kann Du’s nicht besser. Aber länger.» 

Marina: «Studentenfutter ist nicht nur für Studenten gedacht.»  

Samira: «Passende Skischuhe sind matchentscheidend.»  


Weitere Informationen & Link:

Falls man sich abseits bekannter Pfade austoben oder erste Tourenerfahrungen sammeln möchte, empfehlen wir die Begleitung eines lokalen Bergführers. Fehlt noch ein Teil der Tourenausrüstung? In einem der Sportgeschäfte vor Ort findet jeder das Passende. 


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Ob mit dem Mountainbike, den Wanderschuhen oder den Skiern – Samira liebt es im Kanton Uri auf Entdeckungstour zu gehen. Als gebürtige Urnerin kennt sie ihre Heimat wie ihre Westentasche und schätzt die Vielfältigkeit: Imposante Bergwelt, tiefblaue Seen, zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und lebendige Traditionen.

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