Mit dem Rennvelo durch die UNESCO Biosphäre Entlebuch
Kategorien Allgemein, Bike, Biosphäre Entlebuch, Sport
Wer mit dem Rennvelo in der UNESCO Biosphäre Entlebuch unterwegs ist, dem kommt wohl die Entlebucher Pässe-Tour als erstes in den Sinn. Aber kennst du auch die Dani Schniders Profi-Trainingsstrecke? Nein? Dann erfährst du in diesem Blogbeitrag mehr dazu.
Die Entlebucher Pässe-Tour mit der anspruchsvollen Route über die beiden Pässe Glaubenberg und Glaubenbielen gehört sicher zu den grossen Highlights unter den Rennvelofahrern im Entlebuch. Sie ist ohne Zweifel eine wunderschöne Tour und gehört für viele Rennvelofanatiker auf die Bucket-List.
Wer jedoch etwas mehr abseits des Verkehrs fahren möchte, dem kann ich die Dani Schniders Profi-Trainingsstrecke sehr empfehlen. Dabei lernst du die abwechslungsreiche Landschaft des Entlebuchs mal ganz anders kennen. Versprochen!
Eckdaten
Die Route führt durch wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaften im Entlebuch, welche wenig von Autos befahren werden. Man ist also grösstenteils abseits des grossen Verkehrs unterwegs. Die Tour diente Dani Schnider – ehemaliger Schweizer Rennrad-Profi aus Hasle LU – als Trainingsstrecke und als Vorbereitung wie zum Beispiel auf die Tour de France.
Die Strecke ist also nicht zu unterschätzen und beinhaltet einige Aufstiege, die es in sich haben. Mit insgesamt ca. 1900 Höhenmetern und knapp 80 Kilometern hat sie es also in sich und ist perfekt für eine Tagestour mit dem Rennvelo.

Los geht’s
Die Route startet beim Bahnhof in Schüpfheim. Von da geht die Strecke dem Radweg entlang nach Escholzmatt und biegt dort in die Wanne ab. Ab hier ist man auf einer schönen Landstrasse ganz abseits des Verkehrs unterwegs und folgt der anderen Talseite wieder in Richtung Schüpfheim.
Die Tour steigt zuerst noch weiter an, bis man oben auf dem «Gmeinwärch» ankommt. So, der erste Anstieg wäre schon mal geschafft! Hier gibt es auch das erste Hoflädeli, von denen man auf dieser Route einige antrifft.


Nun geht es wieder etwas bergab mit einigen kleinen Gegenanstiege bis auf die Schüpferegg und weiter nach Schabuzis, Habschwanden bis nach Doppleschwand. Hier geniessen wir ein wunderschönes Panorama mit Blick auf das Napfgebiet sowie die umliegenden Entlebucher Bergen.
Zwischenstopp im Holzwäge-Beizli
Nun folgt der nächste Anstieg über Romoos bis hoch zu Holzwegen – dieser Abschnitt wird auch «der kleine Susten» genannt. Wieder führt die Tour einer wunderschönen Landstrasse entlang mit einem Hoflädeli und herrlichem Ausblick. Achtung: auf diesem Abschnitt gibt es aktuell (September 2025) Sanierungsarbeiten an der Strasse, daher kann es unter der Woche zu Wartezeiten kommen. An Wochenenden ist die Strasse aber normal passierbar.



Oben auf Holzwege angekommen geniessen wir erstmals die herrliche Aussicht. Hier hat man ziemlich genau die Hälfte der Tour erreicht, mit den Höhenmetern und auch den Kilometern. Wir machen einen kleinen Abstecher in das Holzwäge-Beizli und Stärken uns für die zweite Hälfte der Tour. Das herzige Selbstbedienungs-Restaurant bietet sich super an für einen Zwischenhalt.



Zweite Hälfte
Nach dem kurzen Zwischenhalt nehmen wir die zweite Hälfte der Tour in Angriff. Erstmals geht es gemütlich wieder etwas abwärts zur Fontanne bis runter nach Wolhusen. Dort biegt man dann bei der Migros rechts ab in Richtung Werthenstein.
Jetzt folgt wieder der nächste Anstieg auf einer ruhigen Landstrasse, bis man auf halber Höhe auf die Renggstrasse einbiegt. Ab dort geht es weiter aufwärts bis zur Rengg. Auf der Rengg angekommen, fährt man geradeaus weiter, wo man beim Feldmoos an den imposanten Windrädern verbeifährt.



Nun hat man auch der dritte etwas längere Anstieg hinter sich und auch hier lädt der Ausblick zum Verweilen ein.



Schlussspurt
Jetzt ist wieder etwas Erholung angesagt. Die Tour geht wieder abwärts und biegt in die Glaubenbergstrasse ein, der man bis nach Entlebuch folgt. Ab hier geht es kurz der Hauptstrasse entlang bis nach Hasle. Dort biegt man wieder ab in Richtung Heiligkreuz, wo uns der letzte Anstieg der Tour erwartet. Also nochmals alle Kräfte sammeln für den Schlussanstieg.
Geschafft! Bei der Verzweigung Richtung Schüpfheim haben wir die Höhe erreicht und ab da geht es nur noch Bergab bis zu unserem Startpunkt in Schüpfheim.

Fazit
Eine wirklich wunderschöne Rennradtour durch das Entlebuch mit anspruchsvollen Passagen und eine super alternative zur Entlebucher Pässe-Tour. Vor allem die ruhigen Landstrassen und abwechslungsreichen Anstiege haben mich überzeugt. Wer also lieber mal dem Autoverkehr entgehen möchte, dem bietet sich diese Tour definitiv an.