
Coole Frisur. Wunderschöne Augen. Eleganter Gang. Nein, in diesem Blogbeitrag geht es nicht um flotte Typen, sondern um flauschige Alpakas. Für unseren Team-Ausflug haben wir uns für eine Panoramatour mit Alpakas vom Hof Stadelmatt oberhalb von Küssnacht entschieden. Und schnell wurde klar: Wer hier wen begleitet, ist reine Auslegungssache.

Jedes Alpaka ist eine Persönlichkeit
Bevor es losgeht, stellt uns Gastgeber Pirmin Gisler die achtköpfige Alpaka-Herde vor. «Jedes Alpaka hat seinen eigenen Charakter», sagt er. Bruce, der Junior in der Gruppe, möchte mit seiner jugendlichen Power vorausgehen. Doch auch Vital wird sofort seinem Namen gerecht und möchte schnellen Schritts die Führung übernehmen. Streit gibt es deswegen trotzdem nicht. Die Herdentiere gehen nämlich fürsorglich miteinander um, obwohl sie eine reine Männchengruppe sind.




Entschleunigung mit Aussicht
Nach einer kurzen Einführung starten wir im Alpakatempo – also gemächlich. Beim Begriff Alpakatrekking musst du nicht an sportliche Höchstleistungen denken. Die Route ist einfach zu bewältigen und führt durch eine traumhafte Landschaft mit Blick auf den Vierwaldstättersee, das Rigi-Massiv und den Pilatus. Schöner Nebeneffekt: Man kommt gemeinsam zur Ruhe.

Spannende Einblicke vom Gastgeber-Team
Unterwegs teilen Pirmin und seine Frau Carmen spannende Informationen und witzige Anekdoten über die neugierigen und aufmerksamen Tiere. Die Gelegenheit dazu bietet ihnen Alpaka Sheriff, der Gefrässigste von allen. Ständig will er seine Nase ins Gras halten und ignoriert Halfterlenkungen, solange er kann. Da Alpakas soziale Herdentiere sind und niemanden zurücklassen, bleibt jeweils die ganze Gruppe stehen. Wenn es weitergeht, hat Sheriff ein paar Grashalme als Notproviant im Maul. «Eigentlich sind Alpakas genügsame Tiere», versichert uns Pirmin. «Ein bisschen Auslauf, Gras, Heu und Wasser – und gut ist.»



Vielfalt: vom Schmuser bis zum Showman
Im Mittelfeld gehen Hamlet, der Gemütliche, der sich gerne kraulen lässt, und Ben, der kleine Showman, der keine Kamerascheu kennt. Wusstest du, dass Alpakas weiche Ballen statt Hufe haben? Das macht sie besonders bodenschonend. Während wir munter plaudern, tauschen sich die Alpakas über Töne aus. «Je tiefer die Töne, desto zufriedener und gelassener sind sie», sagt Pirmin.


Natur und Erlebnis vereint
Die Rundtour führt uns an der Luftseilbahn zur Seebodenalp, am Alpenhof für Familien und dem Hochzeitshof Landschi vorbei. Auch Pirmin und Carmen bieten neben Alpakatrekking interessante Angebote an: zum Beispiel Camping im Holzfass und einen kleinen Hofladen mit eigenen und lokalen Produkten. Später beim Apéro geniessen wir zum Beispiel die ersten Stadelmatt-Kirschen der Saison.

Soziale Tiere, starkes Team
Das Ende unserer Karawane bildete Mocca, der «Sozialste» der Herde. Kaum merkt er, dass seine Begleitperson zum Überholen ansetzt, wird er bockig. Wie alle ist auch er sehr aufmerksam. Als Bruce und Vital spüren, dass die Runde sich ihrem Zuhause nähert, ziehen sie das Tempo an. Nicht weil sie Durst haben, denn sie können wie Kamele gut mit Wasser haushalten. Sie wollen zurück zu den zwei Alpakas, die im Auslauf-Stall bleiben mussten: Allegro und Ariel.


Alpakatrekking – idealer Team-Event
Die Alpaka-Herde des Hofs Stadelmatt ist ein starkes Team. Als jemandem aus unserer Gruppe die Zügel aus der Hand gleiten, rennt das Alpaka nicht weg. Es bleibt bei der Herde. Ob als Firma oder private Gruppe – ein Alpakatrekking in Küssnacht ist ein einzigartiger Team-Event. Die feinfühligen Tiere leben vor, was ein Team ausmacht – ohne langwierige Powerpoint-Präsentation und hippe Buzzwords. Wir würden es jederzeit wieder machen.
Weitere Informationen und Links
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